Konnopke's in Berlin-Pankow: Mehr als der übliche Verschlei
Dem Imbiss wurde das scharfe S gestohlen. Robert Ide rückt dem Buchstaben auf die Pelle. Eine Glosse.
Das ist wirklich kein Spa mehr. Bei "Konnopke’s Imbi " an der Eberswalder Stra e ist weiterhin das " " im Namen verschwunden, und für die Inhaber von Berlins berühmtestem Imbi geht es dabei um mehr als die Wurst oder den üblichen Verschlei : Sie fühlen sich eines ma geblichen Teils ihrer Familientradition beraubt. Zwar rennen nach einem öffentlichen Suchaufruf noch mehr Touristen der Bude die Bude ein, blo um Selfies ohne " " zu schie en. Aber bisher fand sich keine hei e Spur und damit nicht die Gelegenheit, die Diebe in die rot-wei en Schranken zu weisen.
Bald gibt´s auch Montags wieder Wurst
„Wir lassen uns jetzt einfach ein neues ß machen", kündigt Linda Konnopke nun an. Vielleicht schon nächste Woche soll es angebracht werden, „aber wir hoffen noch, dass uns der alte Buchstabe zurückgebracht wird“, sagt die 25-Jährige, die in vierter Generation unterm U-Bahn-Viadukt die Würstchen wendet.
Einen neuen Dreh gibt es auch bei den Öffnungszeiten: Ab nächster Woche kann Kiezhausen seiner Lieblingswurst auch wieder montags auf die Pelle rücken. Der Test mit der alternativen Brutzelzeit am Sonntag für die Mauerpark-Karaoke-Flashmobs wird wohl nach dem Sommer wieder eingestellt.
„Wir finden einfach keine neuen Arbeitskräfte, um durchgängig sieben Tage in der Woche zu öffnen“, erzählt Konnopke und betont: „Es sollten schon Leute kommen, die arbeiten wollen.“ Offenbar war die Sache manchen früheren Angestellten doch zu sehr wurst. Tja, auch im Imbiss-Business ist man manchmal ganz schön Darm dran.
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