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Manfred Stolpe, fotografiert 2014.
© dpa

Ehemaliger Ministerpräsident in Brandenburg: Manfred Stolpe - der Krebs ist zurück

Der 80-Jährige äußert sich über seinen Gesundheitszustand, die Garnisonkirche und hat Ideen für die Kreisgebietsreform.

Der Krebs ist zurück: Der frühere brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat sich in einem Jahresrück- und ausblick auch zu seinem Gesundheitszustand geäußert. "Vor fünf Monaten wurden bei mir neue Metastasen in der Lunge entdeckt", sagte der 80-Jährige in einem Inteview mit der "Bild"-Zeitung. "Und so musste ich mich wieder bestrahlen lassen." Allerdings: "Dafür, dass mir die Ärzte 2004 noch drei Jahre Lebenszeit gegeben haben, geht es mir recht gut. In diesem Jahr wäre schon mein 10. Todestag." Stolpe war von 1990 bis 2002 der erste Ministerpräsident in Brandenburg, anschließend Bundesverkehrsminister.

Wie wär's mit "Brandenburg-Havelland"?

Stolpe äußerte sich in dem "Bild"-Interview auch zur umstrittenen Kreisgebietsreform und schlug einen Kompromiss um die kreisfreien Städte vor. Die Kreise müssten gestärkt werden, allerdings drohe die Identifikation verloren zu gehen. Deshalb könne man die betreffenden neuen Großkreise "Brandenburg-Havelland“, „Frankfurt-Oderland“ und „Cottbus-Niederlausitz“ nennen.

2020 könnte der Sockel der Garnisonkirche fertig sein - als Ausguck

Stolpe will sich auch weiter für den umstrittenen Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche engagieren. Zunächst solle der Turmsockel mit Aussichtsplattform gebaut werden, sagte Stolpe der „Bild“. „Wenn es 2017 losgeht, könnte der Sockel bis 2020 fertig werden.“ Danach könne mit der Barockhaube und der historischen Fassade begonnen werden. „Zum Schluss das Kirchenschiff.“ Dies könne dann „ein Konzertsaal oder auch eine Synagoge werden“, sagte der 80-Jährige, der von 1990 bis 2002 brandenburgischer Ministerpräsident war. Allein für den Turm seien Baukosten von 26 Millionen Euro veranschlagt. „700.000 Euro Spenden fehlen noch“, so Stolpe. Mitte Dezember wurde bekannt, dass TV-Moderator Günther Jauch den Wiederaufbau des Turmes mit 1,5 Millionen Euro unterstützt. Mit dem Geld soll die Aussichtsplattform in 57 Metern Höhe finanziert werden. (mit epd)

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