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Wie viele Schulplätze fehlen denn nun? Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bei der Schuleröffnung in Mahlsdorf.
© Wolfgang Kumm/dpa

Mehr Container und Schnellbauschulen wohl nötig: Konzept für Schulneubau in Berlin fehlt

Die Schulbauoffensive von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) läuft zu langsam an. Nun muss sie im Senat berichten.

Das Verwirrspiel um die Zahl der fehlenden Schulplätze konnte auch bei der koalitionsinternen Arbeitsgruppe Schulbau am Montag im Beisein von Bildungsstaatssekretärin Beate Stoffers nicht gelöst werden. Bis zu 26.000 Plätze werden wie berichtet bis zum Jahr 2021 fehlen. Diese Zahlen bestreitet die Bildungsverwaltung nicht.

Aber sie rechnet anders. Die Schulplatzprognose beinhaltet unter anderem Faktoren wie Neubaugebiete und Zuzüge. Bis 2026 werden rund 80.000 zusätzliche Schüler zu versorgen sein, bis 2021 sollen es dem Vernehmen nach 19.000 Schüler sein. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) soll am Dienstag im Senat Zahlen nennen.

Dass die Schulbauoffensive nicht so schnell wie nötig greift, ist offensichtlich. Nicht ausgeschlossen sind in den nächsten Jahren mehr Container und Schnellbauschulen. Ein Konzept wie eine landesweite Strategie bei der Verteilung der Oberschulplätze gibt es noch nicht.

Auch innerhalb der Koalition wird nicht bezweifelt, dass die Grundschulen ihre Kapazitäten ausgeschöpft haben. Schulpolitiker verweisen auf Inklusionsklassen, in denen die Kapazität nicht ausgeschöpft wird. Scheeres forderte die Bezirke auf, dies zu gewährleisten.

Am Donnerstag werden die Bildungspolitiker in der Plenarsitzung ab 10 Uhr über Schulplätze und Schulbau debattieren. Alle Fraktionen beantragten das Thema Bildung.

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