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Das "Dau"-Kunstprojekt sorgte in Berlin für heftige Diskussionen.
© Jörg Carstensen/dpa

Umstrittenes Kunstprojekt: Kommt "Dau" doch noch?

Das Projekt hätte am 14. Oktober in Berlin starten sollen, Behörden hatten aber die Genehmigung verweigert. Nun bieten die Veranstalter eine Verschiebung an.

Die Veranstalter des umstrittenen Kunstprojekts "Dau" mit dem Wiederaufbau einer Mauer in Berlin sind zu einer Verschiebung bereit. Dafür müsste allerdings erst ein für alle Beteiligten machbares Zeitfenster festgelegt werden, schrieben die Berliner Festspiele am Freitag auf ihrer Homepage.

Das Projekt des russischen Filmemachers Ilja Chrschanowski hatte eigentlich bereits am 14. Oktober starten sollen. Die Berliner Behörden hatten jedoch in der vergangenen Woche die Genehmigung verweigert, weil ihren Angaben zufolge die Zeit für die Prüfung der Sicherheitsfragen zu kurz war. Normalerweise sei ein Jahr für Veranstaltungen dieser Größenordnung nötig, hieß es.

Zunächst sah es so aus, als würde das Projekt in Berlin nun ganz gekippt, weil es nicht mehr wie geplant als Auftakt zu zwei Folgeveranstaltungen in Paris (November) und London (Anfang 2019) möglich war.

Nun stellten die Verantwortlichen klar: „Für eine Wiederaufnahme des Projekts "Dau" Freiheit in Berlin stehen die Berliner Festspiele zur Verfügung.“ Zu den Betreibern der geplanten Spielorte seien bereits gute Kontakte entstanden.

Bei dem Vorhaben soll ein ganzes Häuserkarree am Boulevard Unter den Linden mit einer Betonmauer abgeriegelt werden, um für Besucher des Areals ein diktatorisches Regime erfahrbar zu machen. (dpa)

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