zum Hauptinhalt
Auf der Straße. Besonders rund um den Bahnhof Zoo halten sich viele Obdachlose auf.
© Paul Zinken/dpa

Obdachlose in Berlin: Kältehilfe ist einen Monat früher gestartet

Die Nächte werden kühler, nun finden Obdachlose wieder mehr Anlaufstellen. Die Zahl der Übernachtungsplätze wird schrittweise erhöht.

Die Berliner Kältehilfe bietet seit Montag die ersten Winter-Notübernachtungen für Obdachlose an. Erstmals startet das Angebot bereits am 1. Oktober und damit einen Monat früher als sonst üblich, wie die Kältehilfe mitteilte. Zusätzliche Notübernachtungen werden bis Ende April 2019 angeboten.

Neben den ganzjährig geöffneten Angeboten gibt es seit Montag in sieben weiteren Einrichtungen zunächst 139 Notübernachtungsplätze für Obdachlose. Zudem öffnen zwei Nachtcafés. Die Zahl der Notübernachtungsplätze soll in den kommenden Wochen schrittweise erhöht werden. Im vergangenem Winter gab es in Berlin bis zu 1264 solcher Plätze - so viele wie nie zuvor. Schätzungen zufolge leben in der Bundeshauptstadt zwischen 4000 und 6000 Menschen auf der Straße.

Zuletzt hatte die BVG angekündigt, U-Bahnhöfe nicht mehr für Obdachlose offen zu halten. Im vergangenen Winter haben Senat und Bezirke erstmals gemeinsam nach Lösungen für Probleme in der Obdachlosenhilfe gesucht. (epd)

Zur Startseite