Berliner U-Bahnhöfe: Senat und BVG suchen Lösung für Obdachlose
Die BVG hatte angekündigt, U-Bahnhöfe nicht mehr für Obdachlose offen zu halten. Kommende Woche wollen sich Sozialverwaltung und Verkehrsbetriebe nun beraten.
Die Berliner Sozialverwaltung will Berliner U-Bahnhöfe weiterhin für Obdachlose offen halten. Die Frage, ob und wie Bahnhöfe in den Wintermonaten als Aufenthaltsort von Obdachlosen genutzt werden können, werde Gegenstand eines vertieften Dialogs zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Sozialverwaltung sein, teilte die Sozialverwaltung am Dienstag mit.
Treffen zwischen BVG-Chefin und Sozialstaatssekretär
Nachdem die BVG angekündigt hatte, in der kalten Jahreszeit keine U-Bahnhöfe mehr für Obdachlose zu öffnen, gab es am Montagabend ein Treffen zwischen BVG-Chefin Sigrid Nikutta und Sozialstaatssekretär Alexander Fischer (Linke).
In den kommenden Wochen werde ein Spitzengespräch zu diesem Thema zwischen Sozialverwaltung und BVG stattfinden, um eine belastbare Vereinbarung zu erzielen, hieß es weiter. Ziel sei es, einen Konsens mit den Verkehrsbetrieben über die Öffnung von U-Bahnhöfen in der Kälteperiode zu erzielen. Dabei werde die Sozialverwaltung kurzfristig Möglichkeiten prüfen, um die Situation auf den Bahnhöfen in den Wintermonaten zu entspannen. (epd)