Countdown am BER: In zehn Monaten soll der Flughafen-Bau fertig sein
Es gibt Verzögerungen bei der Sanierung des Terminals, bestätigt BER-Chef Karsten Mühlenfeld erstmals dem Tagesspiegel.
Am Flughafen muss jetzt alles nach Plan laufen. Im Tagesspiegel-Interview hat Flughafenchef Karsten Mühlenfeld erstmals bestätigt, dass es Verzüge bei der Sanierung des Terminals gibt, das Ende 2017 in Betrieb gehen soll.
21 Prozent geschafft
Man habe 21 Prozent der Arbeiten geschafft, statt der 23 Prozent, die es nach Plan sein müssten. Die Zahlen selbst sind – noch – nicht dramatisch. Der neue Technikchef Jörg Marks hat ein exaktes Programm aufgestellt, was alles wann erledigt sein muss. Entscheidend dabei sind die großen „Meilensteine“, und die stehen bisher. Bis März 2016 muss der reine Bau fertig sein, das Kabelwirrwarr beseitigt und die Entrauchungsanlage umgebaut. Das „Monster“ erhält neue „Schornsteine“ durchs Dach, damit der Qualm nach oben abziehen kann statt der bisherigen Rauchabfuhr nach unten.
2017 testen Statisten
Danach folgen die Abnahmen und der Probebetrieb, also die technische Inbetriebnahme aller Systeme. Ende 2016/Anfang 2017 schließt sich der so genannnte ORAT-Betrieb an, bei dem wie Anfang 2012 mit tausenden Statisten getestet wird, ob wirklich alles klappt.
Engpässe kalkuliert
Im Terminal wird bis 2017 nichts mehr umgeplant. Zwar wissen alle, dass es Engpässe gibt, zu wenige Check--in-Schalter und Gepäckbänder, so dass anfangs nur 22 bis 25 Millionen Passagiere abgefertigt werden können. 2017 erwartet Berlin 34 Millionen Passagiere. Der Flughafen will deshalb neben dem BER das alte Schönefelder Terminal weiter nutzen. Bislang heißt es für 18 Monate – also bis 2019, da dann dort der neue Regierungsflughafen gebaut werden soll.