Allergenes Teufelskraut: Hunde sollen Ambrosia erschnuppern
FU-Wissenschaftler haben für Hunde eine neue Aufgabe gefunden: Ambrosia suchen. Eine Glosse.
Als der Hund sich entschied, des Menschen bester Freund zu werden, hatte er keine Ahnung, welche Aufgaben seiner da harrten: Schafe hüten, Einbrecher verjagen, Rauschgift, Sprengstoff gar erschnüffeln und nun auch noch Ambrosia. Das ist dieses hochallergene Teufelskraut, das sich unerlaubt in Gärten und Grünanlagen ausbreitet, Betroffenen die Freude an der Natur vergällt, mit Stumpf und Stiel ausgerupft werden soll – bisher freilich mit begrenztem Erfolg.
Das soll sich ändern: Wissenschaftler der Freien Universität, so berichtet die Nachrichtenagentur dpa, setzen neuerdings auf Hunde als Ambrosia-Schnüffler, eine Hundetrainerin habe in einem ersten Versuch sogar schon eigene Tiere erfolgreich darauf abgerichtet. „Die Hunde finden die Pflanzen sehr schnell“, wird der FU-Meteorologe Thomas Dümmel zitiert, der sich im Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia engagiert und nun vorschlägt, Hundehalter sollten ihre Tiere entsprechend trainieren, je mehr, desto besser. Schließlich seien sie ohnehin viel mit ihren Tieren draußen unterwegs und die Chancen daher groß, die ungeliebten Pflanzen zu finden.
Nun könnten sich Hundebesitzer angesichts solcher Vorschläge die Frage stellen, ob nicht auch der Hund, ihr eigener insbesondere, auf Ambrosia mit tränenden und juckenden Augen, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit, den üblichen Symptomen also, reagiert. Und wie nicht anders zu erwarten: Diese Frage wird in einschlägigen Foren in der Tat diskutiert. Andererseits erhalten Hundebesitzer so eine großartige Entschuldigung, wenn sie ihre Tiere in dafür gesperrten Regionen der Stadt frei herumlaufen lassen: „Was wollen Sie denn? Der sucht doch nur nach Ambrosia.“
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