Baden in Berlin: Her mit den hundefreien Zonen
Das Vierbeiner-Verbot am Schlachtensee ist gekippt, jetzt muss die Politik handeln. Menschen brauchen Tiere - aber nicht überall. Ein Kommentar
Das Hundeverbot am Schlachtensee ist eine menschenfreundliche Entscheidung des Bezirks gewesen. Schön für Schwimmer, Kinder, Jogger, Spaziergänger, Faulenzer. Leider ist es rechtswidrig, meint jetzt das Verwaltungsgericht – und dies mit guten Gründen.
Ein komplettes Seeufer zur Badestelle zu erklären, das war ein Trick. Absehbar, dass der Bezirk damit vor den Gerichten nicht durchkommen kann. Tricks sind etwas für den Moment. Das Zusammenleben von Mensch und Tier in Großstädten zu organisieren, ist dagegen eine dauerhafte Aufgabe.
Ein neues Gesetz muss her
Berlin war hier bisher überaus großzügig – zu Hunden. Weite Auslaufgebiete plus faktischer Verzicht auf die Durchsetzung von Leinen- und Kehrpflichten; ganze Seen wurden praktisch zum Bepinkeln freigegeben. Hundefreie Zonen in der Natur, kackwurstfreie Grünflächen und Uferstreifen bieten eine Explosion an Lebensqualität.
Aber: Auch rechtlich muss alles sauber sein. Reden wir also über ein Gesetz, das die Bezirke ermächtigt, solche Zonen auszuweisen. So, wie auch Auslaufgebiete ausgewiesen sind. Das wäre dann kein Trick, sondern eine Lösung. Und wie es scheint, wird die Zeit langsam reif dafür.
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