Heizung im Flughafen Tempelhof in Berlin defekt:: Flüchtlinge müssen erneut in Turnhallen ziehen
Weil eine Heizung im Gebäude des Flughafen Tempelhof ausgefallen war, muss der Senat erneut Turnhallen beschlagnahmen. 600 Flüchtlinge kommen in Sportstätten in Reinickendorf und Treptow-Köpenick unter.
Eigentlich sollten im Gebäude des Flughafen Tempelhof weitere Flüchtlinge einziehen, doch weil eine Heizung im Hangar 7 ausgefallen war, müssen erneut Turnhallen für Neuankömmlinge beschlagnahmt werden. Die Heizung sei mittlerweile wieder repariert, doch bis die 16 Meter hohen Räume wieder aufgeheizt sind, dauere es noch bis morgen, teilte Sascha Langenbach, Pressesprecher der Sozialverwaltung, mit.
Etwa 600 Menschen müssen deshalb übergangsweise in Turnhallen in Reinickendorf und Treptow-Köpenick unterkommen. Um Rücksicht auf Schüler und Sportvereine zu nehmen, wollte der Senat eigentlich keine weiteren Turnhallen mehr belegen. "Doch wenn 582 Menschen ankommen, haben wir die Verpflichtung diese unterzubringen", sagte Langenbach.
Die Suche nach Unterkünften geht weiter
Der Senats sucht derzeit weiter nach geeigneten Unterkünften. Derzeit seien ein Verwaltungsgebäude und ein Veranstaltungsort im Gespräch, insgesamt können in beiden Gebäuden 1.200 Menschen unterkommen. Nähere Details wollte Langenbach noch nicht bekannt geben, da die Vertragsverhandlungen darüber noch nicht abgeschlossen seien. Auch mit Hotels werde verhandelt. Die Situation an der Grenze zwischen Bayern und Österreich habe gezeigt, dass trotz der niedrigen Temperaturen der Zuzug von Menschen wieder zugenommen habe, sagte er. Der Hangar 7 im Flughafen Tempelhof war als Reserve für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bereit gehalten worden, ab morgen sollen dort dann rund 500 Menschen einziehen.