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Razzia in Kleinmachow (Symbolbild).
© Paul Zinken/dpa

Razzia bei Clan-Chef nahe Berlin: Ermittler finden offenbar Kriegsmunition bei Arafat Abou-Chaker

Bei einer Durchsuchung am Donnerstag auf dem Anwesen des Clan-Chefs in Kleinmachnow soll angeblich Kriegsmunition entdeckt worden sein.

Bei der kürzlich durchgeführten Razzia auf dem Anwesen von Arafat Abou-Chaker soll Kriegsmunition konfisziert worden sein. Das berichtete "Welt"-Online am Freitag. Unklar ist, ob es sich um Patronen aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, wie sie rund um Berlin tatsächlich regelmäßig gefunden werden - oder um Munition für moderne Waffen.

Immer wieder waren bei Angehörigen bestimmter Großfamilien auch Waffen und Munition gefunden worden. Arafat Abou-Chaker ist dahingehend bislang nicht auffällig gewesen; der deutsche Staatsbürger ist nicht vorbestraft. Er sowie die Staatsanwaltschaft waren am Freitag nicht zu erreichen.

Abou-Chaker, 42 Jahre, ist der bekannteste von sechs Brüdern einer aus dem Libanon stammenden Familie. Wie berichtet, hatten das Berliner Landeskriminalamt und ein Spezialeinsatzkommando das Grundstück von Abou-Chaker in Kleinmachnow am Donnerstag gestürmt. Ermittelt wird wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie um eine mutmaßliche Verabredung einer Straftat. Damit ist offenbar eine geplante Entführung gemeint.

Die Abou-Chakers hatten immer wieder Streit mit Männern anderer deutsch-arabischer Clans. In diesem Jahr distanzierte sich zudem der Rapper Bushido privat und geschäftlich von Arafat Abou-Chaker, was im Milieu viel Aufregung verursachte.

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