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Foto: Bernd Settnik/ZB
© Bernd Settnik/ZB

WLAN in Berlin-Tempelhof: Ein weiteres Jahr Funkstille am Flughafen

Auf dem Flughafen Tempelhof sollen Kunst und Kultur einziehen - und freies WLAN. Aber warum dauerte das alles so lange? Ein Kommentar.

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Kulturschaffende nach Tempelhof: Im Juni 2015 stellten die Berliner Grünen ihr Konzept für den Flughafen Tempelhof vor. Ein „Kulturhafen“ sollte dort entstehen. Ein Ort also, wo Kreative aus vielen Bereichen tätig sein können. Platz für ein Museum sollte es ebenso geben wie Räume für Tänzer, Musiker und andere Künstler.

Fast auf den Tag genau ein Jahr später stellte jetzt der Senat sein Konzept vor. "Berlin Creative District" heißt das Ganze, damit keiner auf die Idee kommt, man habe vielleicht abgekupfert. Auch der Senat will dort Kultur- und Kreativwirtschaft etablieren. Laut Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) muss der historische Gebäudekomplex mit seiner Geschichte angemessen gewürdigt werden, auch wenn er derzeit als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt wird.

Gleichzeitig kündigte Geisel an, dass Besucher des Parks auf dem Flugfeld ab 2017 dort freies WLAN haben werden. Warum braucht man dafür eigentlich ein Jahr? Ob das besser funktioniert als die Hot-Spot-Initiative des Senats, bei der unser Bezirk nicht bedacht wurde. Zum Glück gibt es die Freifunker und andere Initiativen.

Sigrid Kneist arbeitet seit 1990 als Redakteurin in der Berlin-Redaktion des Tagesspiegels.Wenn Sie Anregungen, Kritik, Wünsche, Tipps haben, schreiben Sie ihr bitte eine E-Mail an leute-s.kneist@tagesspiegel.de.

Dieser Text ist in unserem Newsletter für Tempelhof-Schöneberg erschienen. Hier geht's zum Abo:

Sigrid Kneist

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