30 Millionen Euro teurer Neubau: Ein neues Schwimmbad für den Berliner Süden
Am Ankogelweg in Mariendorf entsteht ein neues Schwimmbad. Experten zweifeln an der Wirtschaftlichkeit des Standorts.
Am Ankogelweg in Mariendorf soll ein modernes Multifunktionsbad entstehen. Der Neubau für 30 Millionen Euro ist Bestandteil des neuen Bäderkonzepts, das der Senat voraussichtlich am Dienstag beschließen wird. Die rot-schwarze Koalition ist sich dem Vernehmen nach einig, dass es sich nicht mehr lohnt, das alte Kombibad am Ankogelweg zu sanieren. Das neue, ganzjährig geöffnete Hallen- und Freibad, das allen Nutzergruppen etwas bieten wird, soll aus dem Sondervermögen „Investitionen in die wachsende Stadt“ finanziert werden.
Damit sind die Pläne, das Ankogelbad zu schließen und das Sommerbad an der Rixdorfer Straße unter Einbeziehung von Flächen des Volksparks Mariendorf zu einem Freizeitbad umzubauen, wohl vom Tisch. Beide Regierungsparteien hatten im Bezirk Tempelhof-Schöneberg schon 2014 gegen diese Idee erfolgreich mobil gemacht. Experten bezweifeln allerdings, dass sich ein Neubau am Ankogelweg wirtschaftlich betreiben lässt, weil dem Standort ein direkter U-Bahnanschluss fehle, den die Rixdorfer Straße hat. Das werde sich auf die Besucherzahlen negativ auswirken.
Rot-Schwarz will übrigens alle Schwimmbäder, die zu den Berliner Bäderbetrieben gehören, erhalten. Auch das gehört zum neuen Senatskonzept. Darüber hinaus stellte Sport-Staatssekretär Andreas Statzkowski im RBB-Inforadio in Aussicht, dass ab 2016 zusätzliche öffentliche Mittel für Sanierungsarbeiten und Personal zur Verfügung stehen. Bisher sind es 50 Millionen Euro jährlich. Ein zweiter Neubau für ein Multifunktionsbad soll, wie berichtet, auf dem Gelände des Sommerbades Pankow an der Wolfshagener Straße entstehen. Auch dafür werden 30 Millionen Euro bereitgestellt.
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