Viele Stars im Zoo Palast: Dritte Staffel „Babylon Berlin“ hat Premiere
Die Erfolgsserie „Babylon Berlin“ feierte am Montagabend Premiere der dritten Staffel. Mit dabei waren Stars wie Lars Eidinger und Benno Fürmann.
Das muss man erst mal nachmachen! Am Premierenabend ziemlich genau 50 Filmschaffende auf der Bühne des Zoo Palasts. Ein Rekord? Könnte sein. So war es kürzlich bei der Gala zu „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Immer mehr Beteiligte wurden nach der Vorführung von Regisseurin Caroline Link nach vorne gebeten, eine große Filmfamilie reihte sich da auf, riss sichtbare Lücken ins Publikum.
Am Montagabend war nun, erneut im Zoo Palast, ein ähnliches Schauspiel zu bestaunen: Weltpremiere der dritten Staffel der TV-Serie „Babylon Berlin“. Wieder war die Filmcrew in Kompaniestärke angekündigt, lief dann auch von angemessener Menschenmenge empfangen über den Roten Teppich.
Und wieder fand die Bühnenpräsentation mit den Stars statt, nachdem die ersten beiden Teile der neuen Staffel gezeigt worden waren. Nach großem Beifall für diese wurde dann tatsächlich der Kaninchen-Rekord gerissen: Auf der Bühne standen zuletzt weit über 50 Mitwirkende.
Für die drei Regisseure Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries sowie viele aus ihrem Team ist es bereits der zweite große Auftritt binnen kurzer Zeit: Bei der Gala zur Verleihung des Europäischen Filmpreises wurde auch ihre Arbeit prämiert. Schon da füllte sich die Bühne beträchtlich, das scheint bei solchen Veranstaltungen geradezu ein Trend zu sein.
Caro Cult spielt typisches „Berliner Original“
Auch diesmal dominierten wieder alte Bekannte aus dem Ensemble der ersten beiden Staffeln, vorneweg Volker Bruch als Kommissar Gereon Rath und Liv Lisa Fries als seine Assistentin Charlotte Ritter – diesmal nicht ganz so gewagt gekleidet wie bei der Gala zum Europäischen Filmpreis.
Wieder im neuen Staffel-Team mit dabei sind etwa Benno Fürmann, Lars Eidinger, Hannah Herzsprung, Udo Samel, Fritzi Haberlandt, Jeanette Hain und Jördis Triebel, verstärkt durch einige Neuzugänge wie Meret Becker, Sabin Tambrea, Hanno Koffler, Martin Wuttke oder Caro Cult, die ihre Rollenfigur Vera als „ein typisches Beispiel für ein Berliner Original“ beschreibt: „Immer einen Spruch parat und wehe, ihr kommt einer krumm! Sie ist modern und hat keine Angst, nach ihren Idealen zu handeln.“
Neue Staffel spielt ein Jahr später
Das trifft so eigentlich auch auf Charlotte Ritter zu, aber konkreter durften die Beteiligten über die neue Staffel eben nicht werden. Die Handlung basiert auf dem zweiten der Gereon-Rath-Romane von Volker Kutscher, der auch zur Premiere kam. „Der stumme Tod“ spielt um 1930, ein knappes Jahr nach der Handlung im Erstling „Der nasse Fisch“.
Zum Haupthandlungsort Berlin gesellt sich nun Nachbar Potsdam, speziell der Stadtteil Babelsberg mit seiner Filmszene. Während aber im Buch der Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm ein zentrales Thema ist, geht es in der TV-Version nur um die – mitunter tödlichen – Dreharbeiten zu einem Film. Gefeiert wurde nach der Premiere in den historischen Bolle-Festsälen in Alt-Moabit. Das passt zum Handlungsort Alt-Berlin. Gedreht wurde dort allerdings nicht.