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Der Neue. Karsten Mühlenfeld wird Nachfolger von BER-Chef Hartmut Mehdorn.
© Bernd Settnik/dpa

Nachfolge für Hartmut Mehdorn: Dietmar Woidke fliegt auf den neuen BER-Chef

Berlins Innensenator war mit dem Mehdorn-Nachfolger ja nicht so recht zufrieden, dafür kommt jetzt nochmal ein dickes Lob für Karsten Mühlenfeld aus Brandenburg.

Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Wahl des ehemaligen Rolls-Royce-Managers Karsten Mühlenfeld zum neuen BER-Geschäftsführer begrüßt. Er kenne und schätze Mühlenfeld "seit langem als exzellenten Wirtschaftsmanager", sagte Woidke am Montag in Potsdam. "Für das Fortkommen des wichtigsten Großprojektes der Hauptstadtregion ist es entscheidend, dass jetzt Klarheit über die Besetzung des Chefpostens besteht." Mühlenfeld werde sein ganzes Know-how für eine zügige Fertigstellung des Flughafens BER einsetzen.

Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft hatte sich am Freitag auf den 51-jährigen Manager geeinigt. Dabei enthielt sich Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) der Stimme. Mühlenfeld folgt auf Hartmut Mehdorn, der im vergangenen Dezember seinen Rückzug als Geschäftsführer angekündigt hatte. Mühlenfeld arbeitete von 1993 bis Ende 2014 bei Rolls Royce, wo auch seine berufliche Laufbahn begann. Ehe er die Geschäftsleitung von Rolls Royce Deutschland übernahm, war er für die Entwicklung von Triebwerken und den Ausbau des Standorts Dahlewitz bei Berlin verantwortlich. Anfang dieses Jahres hatte Mühlenfeld einen Posten als Entwicklungschef bei Bombardier in Berlin angenommen.

Der BER wird seit 2006 gebaut. Seit der zunächst für Juni 2012 geplanten Eröffnung wurde der Start wegen massiver Planungs- und Baumängel mehrfach verschoben. Vor allem die Brandschutzanlage des Terminals scheiterte an behördlichen Auflagen. Im zweiten Halbjahr 2017 soll der Flughafen nun endgültig eröffnet werden. (AFP)

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