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Wippe nicht länger auf der Kippe. Am Humboldt-Forum soll das Einheitsdenkmal gebaut werden.
© Milla & Partner/dpa
Update

Denkmal in Berlin: Die Einheitswippe wird nun doch gebaut

Die Regierungsfraktionen von CDU und SPD im Bund sind sich einig über den Bau des umstrittenen Denkmals zur Erinnerung an die Wiedervereinigung. Es soll vor dem Humboldt-Forum stehen.

Das umstrittene Einheitsdenkmal vor dem Humboldt-Forum in Berlin soll nun doch gebaut werden. Darauf verständigten sich die Fraktionschefs von Union und SPD, Volker Kauder und Thomas Oppermann, am Dienstag, wie aus Fraktionskreisen verlautete. Das Projekt einer beweglichen, leicht gewölbten Schale - der so genannten Einheitswippe - war wegen drohender Kostenexplosion vom Haushaltsausschuss des Bundestages gestoppt worden. Stattdessen gab es Geld für den Wiederaufbau der Kolonnaden, die einst an derselben Stelle standen und den Rahmen für ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal bildeten.

"Das Freiheit- und Einheitsdenkmal in Berlin kommt so wie vom Deutschen Bundestag 2007 und 2008 beschlossen", erklärten der Unionsfraktionsvize Michael Kretschmer und der CDU-Kulturpolitiker Marco Wanderwitz. Sowohl an dem Entwurf als auch am Standort nahe des im Bau befindlichen Stadtschlosses solle festgehalten werden, erklärten beide. "Die Baugenehmigung liegt vor. Daher sollte der schwierige jahrelange Weg dorthin nun bald mit einem Spatenstich quittiert werden", fügten sie hinzu.

Das Denkmal soll an die friedliche Revolution 1989 und an die Wiedervereinigung erinnern. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hatte am Sonntag in seiner Rede vor der Bundespräsidentenwahl erneut ein solches Denkmal eingefordert. (AFP)

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