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Heiner Koch tritt am 19. September sein Amt als Berliner Erzbischof an.
© dpa

Heiner Koch: Der neue Erzbischof zieht nach Lichterfelde

Den künftigen Erzbischof zieht es nach Lichterfelde: Heiner Koch wird dort wohl ein ehemaliges Pfarrhaus beziehen. Sein Vorgänger hatte Wedding bevorzugt.

Der künftige Berliner Erzbischof Heiner Koch wird voraussichtlich im Stadtteil Lichterfelde wohnen. Wie in der Kirchengemeinde „Heilige Familie“ bekannt wurde, ist geplant, dass er deren früheres Pfarrhaus in der Kornmesserstraße bezieht. Es wird derzeit saniert. Dort sollen die Privatwohnung, Gästezimmer sowie Büro- und Archivräume untergebracht werden.

Der bisherige Dresdner Bischof Koch tritt sein neues Amt am 19. September an. Der frühere Bischofssitz im Bernhard-Lichtenberg-Haus bei der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Mitte steht vorerst nicht zur Verfügung, weil er sanierungsbedürftig ist.

Das mehrstöckige Pfarrhaus in Lichterfelde entstand vor gut 100 Jahren zusammen mit der benachbarten Kirche. Der Architekt Christoph Hehl (1847-1911) errichtete es in Anlehnung an niedersächsische Fachwerkhäuser. Hehl gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister in Berlin. Er schuf auch die Rosenkranz-Basilika in Steglitz.

Kochs Vorgänger Rainer Maria Woelki wohnte in Wedding. Dort lebte er im Soldiner Kiez zur Miete in einem typischen Berliner Altbau mit Vorderhaus, Seitenflügel, Hinterhaus gelebt. Das Haus gehört der Aachener Wohnungsbaugesellschaft, und die gehört zur katholischen Kirche.

In dem Lichterfelder Pfarrhaus waren bislang unter anderem das Gemeindebüro und Wohnräume für Seelsorger untergebracht. Seit einem Jahr wird die Pfarrei „Heilige Familie“ vom Pfarrer einer Nachbargemeinde mitgeleitet. Ein weiteres Pfarrbüro gibt es überdies in der früheren Sankt-Annen-Gemeinde, die mit der Pfarrei „Heilige Familie“ fusionierte. (Tsp/KNA)

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