Geflüchtete in Berlin: Containerdorf Tempelhof wird eröffnet
Die Tempohomes auf dem ehemaligen Flughafen sollen ab Dezember bezogen werden. Geplant war die Eröffnung für vergangenen August.
Das neue Containerdorf am Tempelhofer Feld soll ab 4. Dezember bezogen werden, allerdings vorerst nur mit rund 650 von insgesamt 1124 Plätzen. Das teilte die Senatsverwaltung für Soziales und Integration mit. Zuvor können bei einem Tag der offenen Tür am 3. Dezember interessierte Berliner die neue Unterkunft ansehen. In den Hangars 6 und 7 des ehemaligen Flughafens leben noch 170 Geflüchtete, sie sollen zusammen mit Bewohnern aus anderen Notunterkünften in die Container ziehen.
Nach langer vergeblicher Suche wurde auch ein Betreiber für das Flüchtlingsheim gefunden: Tamaja. Das Unternehmen betreut bislang die Hangar-Bewohner.
Bei der europaweiten Ausschreibung der neuen Unterkunft hatte sich zunächst kein Bewerber gemeldet. Nach Angaben aus der Helferszene kritisierten die potenziellen Betreiber die kurze Laufzeit des Dorfes bis Ende 2019 und die Vorgabe der Verwaltung, unabhängig von der Belegung rund 60 Mitarbeiter bereitzustellen. Die Senatsverwaltung sprach daraufhin gezielt einige Unternehmen an und verhandelte über die Konditionen. Ursprünglich war geplant, das Containerdorf im August zu eröffnen.
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