Öffentlicher Nahverkehr in Berlin: BVG kauft erstmals Elektrobusse
Die BVG will künftig sauberere Fahrzeuge einsetzen. Jetzt hat der Aufsichtsrat Gelder für neue Elektrobusse bewilligt.
Die BVG steigt auf saubere – und leisere – Busse um. Der Aufsichtsrat hat jetzt nach Angaben des Unternehmens den Kauf von 30 Eindecker- und von 15 Gelenkbussen bewilligt. Das Investitionsvolumen liege jeweils im zweistelligen Millionenbereich. Die ersten zwölf Meter langen Eindecker sollen samt Lade- und Werkstattinfrastruktur im nächsten Jahr kommen; der erste E-Gelenkbus wird 2019 erwartet.
Damit stehe Berlin vor einem historischen Wandel im Nahverkehr, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne), die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende ist. Sie erwarte von der Industrie nun serienreife Fahrzeuge zu marktgerechten Konditionen. Im Testbetrieb liefen schon mehrere Fahrzeuge mit herkömmlicher Ladetechnik. Das berührungslose Übertragen des Stroms, das die BVG auf der Linie 204 (Südkreuz–Zoo) erprobt hat, habe sich weniger bewährt, heißt es.