Kostenexplosion beim Pergamonmuseum: Bund will staatliche Bauprojekte besser umsetzen
Vor wenigen Tagen berichtete der Tagesspiegel vom drastischen Anstieg der Baukosten beim Pergamonmuseum. Bauministerin Barbara Hendricks stellte nun ein Reformprogramm für staatliche Bauprojekte vor.
Mit der Vorstellung eines "Reformprogramms Bundesbau" reagiert Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) auf die Kostenexplosion beim Pergamonmuseum, die der Tagesspiegel in der vergangenen Woche öffentlich gemacht hatte. Das Programm soll größere Verlässlichkeit bei Kosten, Terminen und Qualität staatlicher Bauprojekte herstellen.
Am Donnerstag wollen die Behörden außerdem eine breite Öffentlichkeit über den Stand der Bauarbeiten informieren. Ursprünglich war der Termin schon für vergangene Woche geplant. Nun ist vorgesehen, dass die Präsidentin des verantwortlichen Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Petra Wesseler, die aktuelle Lage erläutert. Danach will Hendricks ihr Programm vorstellen.
Wie berichtet wird die Sanierung des Pergamonmuseums im ersten Bauabschnitt fast doppelt so teuer wird wie bisher geplant – 477 statt 261 Millionen Euro. Die Wiedereröffnung des Saals mit dem Pergamonaltar verschiebt sich von 2019 auf 2023. (dpa)