Zweiter Jahrestag des Berliner Terroranschlags: Breitscheidplatz-Gedenken mit Kränzen und Andacht
Vor zwei Jahren kamen beim Terroranschlag in Berlin zwölf Menschen ums Leben. Zum Gedenken an die Opfer wird es am 19. Dezember eine Andacht geben.
Zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags am Breitscheidplatz vor zwei Jahren wird es am 19. Dezember vormittags eine „stille Kranzniederlegung“ am Ort des furchtbaren Geschehens geben. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Mittwoch in der Fragestunde des Abgeordnetenhauses mit. Er werde natürlich daran teilnehmen, in jedem Fall auch der Opferbeauftragte des Bundes, der SPD-Bundestagsabgeordnete Edgar Franke. Eventuell auch noch andere Politiker, so Müller.
Für den Abend ist in der Gedächtniskirche eine Andacht geplant. Den ganzen Tag über wird es in und um die Kirche professionelle Beratungs- und Gesprächsangebote für Hinterbliebene und überlebende Opfer geben. Dies alles sei auch mit der Bundesebene abgesprochen, sagte Müller im Parlament. Der Opferbeauftragte des Landes Berlin, Roland Weber, wird auch zugegen sein. An eine zentral organisierte, große Gedenkfeier wie im letzten Jahr ist aber nicht gedacht. Jede und jeder könne zu einem würdigen Gedenken beitragen, hieß es ergänzend aus der Senatskanzlei.
Vor einem Jahr hatten auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frank-Walter Steinmeier am 19. Dezember den Breitscheidplatz aufgesucht und beim offiziellen Gedenken von Bund und Land Reden gehalten.
Vor zwei Jahren war der islamistische Attentäter Anis Amri mit einem gestohlenen Lkw in den traditionellen Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gefahren. Bei dem Terroranschlag kamen zwölf Menschen ums Leben, mehr als 70 Menschen wurden teilweise schwer verletzt. Der Weihnachtsmarkt wird auch dieses Jahr umfangreich abgesichert.