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Polizei im Einsatz (Symbolbild).
© Kitty Kleist-Heinrich

Randale an Halloween: Böller und Flaschenwürfe gegen Berliner Polizisten

Auch in diesem Jahr wurde in der Halloween-Nacht wieder randaliert. Nach Übergriffen in den vergangenen Jahren hatte die Polizei ihre Präsenz in einigen Stadtteilen erhöht.

In der Halloween-Nacht haben vor allem junge Randalierer in mehreren Berliner Stadtteilen Böller, Flaschen und Eier auf die Polizei geworfen. Auch Autos und ein Bus der BVG wurden am Sonntagabend beworfen, teilte die Polizei am Montag mit.

In Neukölln rotteten sich bis zu 100 Kinder, Jugendliche und junge Männer zusammen und beschimpften lautstark die Polizei. Ermittelt wird nun wegen Landfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen sowie Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Die Polizei hatte nach Übergriffen in früheren Halloween-Nächten ihre Präsenz in den Stadtteilen erhöht.

In der Sonnenallee in Neukölln überprüften Zivilfahnder der Polizei am Sonntag gegen 18.15 Uhr einen 17-Jährigen, der Böller gezündet hatte. Daraufhin kamen rund 100 junge Menschen zusammen, die sich aggressiv verhielten. Auch aus dieser Menschenmenge wurde Pyrotechnik gezündet und geworfen. Flaschen flogen auf die angerückten Polizisten. Gegen 20.45 Uhr brannte ein Müllcontainer. Die Polizei überprüfte 38 Verdächtige und fand bei Durchsuchungen vier verbotene Böller.

Auch in der Brunnenstraße in Gesundbrunnen randalierte eine Gruppe von bis zu 50 Menschen. Gezielt wurden immer wieder Böller, Flaschen und Eier auf einen Polizeiwagen geworfen. Die Polizei drängte die Gruppe zurück und zerstreute die Menschen.

In Schöneberg im Bereich der Pallasstraße zündeten mehrere unbekannte Täter gegen 19.15 Uhr Pyrotechnik. Polizisten überprüften und verwarnten sieben Männer. Gegen 20.30 Uhr beschossen sich auf der Kreuzung Pallasstraße und Potsdamer Straße zahlreiche junge Männer mit Pyrotechnik. Die Polizei stellte die Personalien von 18 Männern fest.

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In der Rosenthaler Straße in Mitte überfiel eine Gruppe Jugendlicher einen kostümierten 21-jährigen Mann und schlug und stach auf ihn ein. Zeugen beobachteten und verfolgten die Täter, die Polizei nahm zwei 16-Jährige fest und beschlagnahmte ein Messer. Der 21-Jährige wurde mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Ganz friedlich und fröhlich zogen hingegen verkleidete Kinder in zahlreichen Stadtteilen von Wohnungstür zu Wohnungstür oder von Späti zu Späti und riefen „Süßes oder Saures“, um dann Süßigkeiten zu erhalten. (dpa)

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