Berlins 600-Millionen-Projekt: Wie soll die neue Siemensstadt heißen?
Der Konzern investiert groß im Berliner Westen und lässt über den Namen fürs Start-up-Viertel abstimmen. Wie finden Sie die Ideen? Haben Sie andere?
„Wie soll die ‚Siemensstadt 2.0‘ in Zukunft heißen?“ Der Konzern hat sich für seinen Siemens-Campus in Berlin was Schmissiges einfallen lassen. Viele hunderte Millionen werden dort bis 2030 verbaut. Es entstehen 2800 Wohnungen, eine Schule, eine Flaniermeile, eine S-Bahnstrecke und kein 150-Meter-Hochhaus. Und wie soll das Start-up-Viertel heißen?
Der Konzern sucht für sein Gelände einen Namen. Damit keiner Schabernack anstellt und lustige Ideen in den Ring wirft, hat der Konzern fünf brave Namen vorgegeben: „Berlinwerk Siemensstadt“, „Zukunftsfeld Siemensstadt“, „Siemensstadt²“, „Stadtfabrik Siemensstadt“ sowie „Siemensstadt 2.0“. Darüber hat der Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel berichtet.
Die meisten Vorschläge finde ich fast alle so lala („Hey, treffen wir uns nachher im Zukunftsfeld?!“), aber das ist Geschmackssache: In Berlin-Spandau gibt es aber durchaus künstliche Namen, die sich trotzdem durchgesetzt haben. Die „Landstadt Gatow“ liegt seit 2003 zwar in Kladow, der Name fürs Neubauviertel auf dem Flugplatz aber wird akzeptiert. Die „Rudolf-Wissell-Siedlung“ in Staaken ist auch gängig, auch wenn viele einfach „Heerstraße Nord“ sagen. Und der Name „Wasserstadt“ hat sich auch relativ schnell durchgesetzt – im Gegensatz zur arg bemühten „Waterkant“. Abgestimmt wird bis 15. Februar: hier der Siemens-Link.
Lesen Sie mehr zum Siemens-Campus in Berlin-Spandau. Thema Nummer 1 bei der Präsentation vor einem Jahr war das 150-Meter-Hochhaus am Siemens-Campus, mit gläserner Spitze und Dachterrasse. Ein Ort zum Träumen! Doch davon ist mittlerweile auch offiziell keine Rede mehr. Im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel gibt der Konzern ein Update, was dort stattdessen gebaut wird. Das Gelände wird größtenteils öffentlich begehbar sein.
Baubeginn für die Siemensbahn soll 2025 sein, bis dahin wird geplant. Die Eröffnung der seit 1980 stillgelegten Strecke erfolgt 2029. Im Jahr 2023 soll es auch mehr Details zum Neubau der halbabgerissenen S-Bahnbrücke über die Spree geben. Im Spandau-Newsletter bleiben Sie auf dem aktuellen Stand. Ein Teil der Siemensbahn hat es sogar bis ins Deutsche Bahn-Museum in Nürnberg geschafft - hier lesen Sie die Geschichte im Newsletter.
Im Herbst hatten Gewerkschafter Unmut geäußert. Auf dem Siemens-Campus entsteht eine weitere Ost-West-Straße, die aber quer übers Gelände verläuft. Kommen sich Siemens-Züge und BVG-Busse in die Quere? Entsteht dort ein Tunnel? Der Fall steht jetzt auf der Senatsagenda. Hier die Infos im Tagesspiegel-Newsletter für Spandau.
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