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Die Postruine in Spandau soll bald abgerissen werden.
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Berlin-Spandau: Post-Ruine soll bis Frühjahr abgerissen sein

Mittwoch wird der Architektensieger für die Postbrache an der Klosterstraße präsentiert: Dort soll "auch nach 20 Uhr noch Leben herrschen".

Gibt es einen 80-Meter-Turm? Wie groß wird der Platz? Und wo werden die Wohnungen und Cafés sein? Der Siegerentwurf für das Postruinen-Gelände wird am Mittwoch, dem 16. November, um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses an der Carl-Schurz-Straße der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Veranstaltung ist zugleich der Auftakt der auf vier Wochen verlängerten Bürgerbeteiligung (Update: Das Ergebnis der Sitzung lesen Sie unter diesem Tagesspiegel-Link).

Ob mit dem Abriss der Postruine noch in diesem Jahr oder erst Anfang des kommenden Jahres begonnen wird, hängt unter anderem von der Kapazität der zu beauftragenden Firmen ab, so Röding. Auf jeden Fall haben die Investoren zugesagt, das ehemalige Amtsgebäude bis zum Frühjahr abzutragen und damit den Schandfleck am Südrand der Altstadt zu beseitigen.

Bislang halten alle dicht

Am Freitag tagte eine Jury aus Vertretern von Investoren, Bezirksamt, Senat und Interessensgruppen, um den Sieger des Architektenwettbewerbs für das Postgelände zu küren. Sechs Büros sind zu den unterschiedlichsten Lösungsansätzen gelangt, sagte Baustadtrat Carsten Röding (CDU) auf Nachfrage. Das sei ebenso „überraschend wie extrem erfreulich“. Auf der Basis des Entwurfes, der die beste Lösung für den Standort und den Bezirk darstellt, soll das Projekt dann weiterentwickelt werden. Großer Wert wird auf einen entsprechenden Anteil von Wohnungen gelegt, gleichzeitig soll aber auch ein öffentlicher Platz mit Aufenthaltsqualität entstehen, auf dem „auch nach 20 Uhr noch ein bisschen Leben herrscht“.

Ruine wird bis zum Frühjahr abgerissen

Wie berichtet wurde die Post erst 1980 am Havel-Ufer eröffnet und 1995/1996 geschlossen. Seitdem verkommt das Bauwerk in bester Lage - unter diesem Tagesspiegel-Link finden Sie ein Erinnerungsstück.

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Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Einst saßen in Gartenfeld Siemens und Bosch, hielt hier die S-Bahn. Nun gibt es neue Pläne mit 4000 Wohnungen - und erste Simulationen am Kanal-Ufer. Gebaut werden soll, wenn der Flughafen Tegel nebenan geschlossen wird. Und bei Facebook finden Sie uns unter www.facebook.com/tagesspiegelspandau.

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Lesen Sie mehr aus unserem Tagesspiegel-Umzugsheft: Spandau, du kannst so hässlich sein ... bist aber eigentlich gar nicht so übel. Ein kleiner Spaziergang für Neu-Berliner durch einen gern unterschätzten Bezirk. 

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