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Mit dem Vertrag wurde der Fortbestand des Bistros gesichert.
© Bezirksamt

Im kommenden Jahr mit neuem Standort: Bistro kann im Klinikum Spandau bleiben

Nach zweieinhalbjährigen Diskussionen ist der Fortbestand des Zuverdienstprojektes für psychisch beeinträchtigte Menschen gesichert.

Der Freundeskreis Integrative Dienste (FID) bietet psychisch kranken und suchtkranken Spandauern diverse Beschäftigungsmöglichkeiten, um ihnen eine Rückkehr in einen strukturierten Tagesablauf und das gesellschaftliche Leben zu ermöglichen. Dazu gehören ein Wasch- und Bügeldienst, Gartenpflege, Kontroll- und Sortierarbeiten für Zulieferbetriebe der Autoindustrie, Konfektionierungstätigkeiten für ein Berliner Kreativkaufhaus, die Herstellung selbst entworfener Grußkarten sowie die Umarbeitung recycelter Fahrradschläuche zu originellen Schlüsselanhängern. Und seit vielen Jahren der Betrieb des Bistros im Vivantes Klinikum Spandau.

Alte Räume werden für Klinik-Erweiterung benötigt

Doch im bisher genutzten Räumlichkeiten werden für die dringend notwendigen Erweiterungen im Bereich der Psychiatrie benötigt. Dies wurde der gemeinnützigen Betreibergesellschaft des Bistros bereits Anfang 2014 angekündigt. Die Bezirksverordnetenversammlung beauftragte daraufhin das Bezirksamt, sich für den Erhalt der Gaststätte und der 18 Zuverdienstarbeitsplätze einzusetzen. Doch die entsprechenden Gespräche gestalteten sich langwierig und in wiederholten Zwischenberichten konnte der zuständige Sozial- und Gesundheitsstadtrat Frank Bewig (CDU) der BVV nur mitteilen, dass die Diskussionen anhalten.

Vor einigen Wochen ist nun eine Lösung gefunden worden. FID und Vivantes unterzeichneten einen Vertrag, nach dem das Bistro ein neues Domizil in einem ehemaligen Friseurladen und dem benachbarten, bisherigen Lebensmittelgeschäft am Rande des Klinikgeländes erhält. Der Standort ist sogar noch günstiger gelegen, freut sich FID-Geschäftsführerin Tina Lindemann. Da man die bisherigen Räume zum Jahresende verlassen wird und der Umbau einige Zeit in Anspruch nimmt wird man nach ihren Angabe allerdings keinen nahtlosen Übergang schaffen. Die Mitarbeiter können aber für die wenigen Wochen im Bereich der industriellen Fertigung beschäftigt werden, so dass alle Arbeitsplätze gesichert sind.

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