zum Hauptinhalt
Die Filiale am Tempelhofer Damm muss als eine von sechs in Berlin schließen.
© imago/A. Friedrichs

Laut Gewerkschaft Verdi: Berliner Karstadt-Schließungen treffen bis zu 1000 Mitarbeiter

Sechs Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen sollen in Berlin schließen. Das trifft besonders die 2100 Beschäftigen hart. Fast die Hälfte muss um ihren Arbeitsplatz bangen.

Von den geplanten Schließungen bei Karstadt-Kaufhof in Berlin könnten nach Gewerkschaftsangaben rund 1000 von etwa 2100 Beschäftigten betroffen sein. Davon arbeiteten 650 direkt in den Warenhäusern, die übrigen in integrierten Geschäften sowie Feinkostabteilungen und Reisebüros, wie Verdi-Handelsexpertin Erika Ritter am Samstag sagte. In Brandenburg seien nach jetzigem Stand 210 von 400 Beschäftigten betroffen.

[Wie geht es denn nun konkret weiter mit den Karstadt-Filialen? Reaktionen und Stimmen zu den einzelnen Standorten lesen Sie in unseren Bezirksnewslettern vom Tagesspiegel - in voller Länge und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de]

Vor einigen Filialen in Berlin versammelten sich am Samstagvormittag Menschen, um gegen die geplante Schließung zu demonstrieren. „Karstadt muss am Leo bleiben“, forderte der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), vor dem Standort am Leopoldplatz.

In der Stadt sollen sechs von elf Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen geschlossen werden. Dazu gehören die Standorte in Charlottenburg, Tempelhof sowie an der Müllerstraße in Berlin-Wedding, im Berliner Ringcenter an der Frankfurter Allee, in Hohenschönhausen sowie die Filiale in den Gropius-Passagen in NeuköllnW.

Außerdem soll die geplante Filiale in Berlin-Tegel gar nicht erst öffnen. Damit ist auch die Hauptstadt von den bundesweiten Filialschließungen aufgrund der Corona-Krise massiv betroffen. Insgesamt sollen 62 von 172 Filialen schließen. (dpa)

Zur Startseite