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Kristin Brinker, Vorsitzende der Berliner AfD. Ihre Partei hat im Vergleich zur Wahl 2016 deutlich an Stimmen verloren.
© Fabian Sommer/dpa

Trotz heftiger Wahlschlappe: Berliner AfD-Chefin Brinker will auch die Fraktion anführen

Vor sechs Monaten setzte Brinker sich hauchdünn bei der Wahl zum Landesvorsitz durch, nun kassiert die AfD eine heftige Niederlage. Der Anfang vom Ende?

Frau Brinker, Werte um die acht Prozent bedeuten für Ihre Partei eine krasse Verschlechterung zu 2016, sie haben sich beinahe halbiert. Wie geht es für die AfD, wie geht es für Sie dann weiter?
Wir bilden im Abgeordnetenhaus eine schlagkräftige Fraktion und machen entschiedene Oppositionsarbeit. Damit haben wir aufgehört und da setzen wir wieder an.

Sie sind seit sechs Monaten Chefin Ihrer Partei. Tragen Sie die Verantwortung für diese Niederlage?
Wenn man an der Spitze der Partei steht und die Verantwortung trägt, muss man sich nach der Wahl auch ehrlich machen, klar. Ich habe aber bereits am heutigen Abend zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten und verweise darauf, dass wir sehr schwierige Rahmenbedingungen hatten.

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Was meinen Sie damit?
Wir mussten innerhalb kürzester Zeit drei Landesparteitage organisieren und nach dem Wechsel an der Spitze des Landesverbandes vieles neu aufstellen. Das ist für eine noch junge Partei eine enorme Herausforderung.

Werden Sie die Fraktion als Chefin in die nächste Legislatur führen?
Für eine Antwort auf die Frage ist es heute viel zu früh, am Ende muss das die Fraktion entscheiden. Ich gehe aber davon aus, ja.

Wie groß ist Ihre Sorge, dass die Gräben in Partei und Fraktion nach dem heutigen Abend wieder aufbrechen?
Davor habe ich keine Sorge, das wird nicht passieren.

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