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Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen) zeigt sich zufrieden mit Berlins Wachstumsraten.
© dpa

Wirtschaft- und Innovationsbericht des Senats: "Berlin ist sehr stark unterwegs"

Berlin verzeichnet 2019 das höchste Wachstum unter allen Bundesländern. Trotzdem bleiben die Zahlen hinter denen des Vorjahres zurück..

In Berlin ist die Wirtschaft im vergangenen Jahr deutlich schneller gewachsen, als im Rest der Republik. Das geht aus dem neuen Wirtschaft- und Innovationsbericht hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. 2018 sei das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 3,1 Prozent gewachsen, heißt es darin. Berlin verzeichnet damit das mit Abstand das höchste Wachstum unter allen Bundesländern.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop zeigte sich angesichts dieser Zahlen optimistisch hinsichtlich der weiteren Entwicklung im laufenden Wirtschaftsjahr "Berlin ist sehr stark unterwegs", sagte die Grünen-Politikerin. Angesichts konjunktureller Risiken und weltweitet Krisen wie der Handelsstreits und dem drohenden Brexit werde das Wachstum 2019 mit zwei Prozent aber deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr. Auch die Zahl der Erwerbstätigen stieg im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent, damit waren erstmals zwei Millionen Berliner in Lohn und Brot.

Allerdings fiel der Anstieg deutlich geringer aus, als im Vorjahr, als er noch bei 2,9 Prozent lag. Die kontroversen Diskussionen über den Mietendeckel sieht Pop nicht als Gefahr für die Berliner Konjunktur: Das Investitionsvolumen sei stark gewachsen in den vergangenen Monaten, das beweise, dass sich Berliner Investoren nicht von den aktuellen Debatten abschrecken ließen.

Berlin brauche einen vernünftigen Interessenausgleich auf dem überhitzen Wohnungsmarkt, der Mieter, wie auch Wohnungsbauer und Vermieter belaste. Über die konkrete Ausgestaltung des Mietendeckels werde Koalitionsintern diskutiert. "Wir werden eine vernünftige Lösung finden", sagte Pop.

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