Anschlag vom Breitscheidplatz in Berlin: Bericht: Islamischer Staat drängte Amri zu Attentat
Offenbar haben IS-Anhänger den Attentäter Anis Amri dazu gedrängt, den Anschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin zu begehen. Amri hatte nach Informationen von WDR, NDR und SZ zunächst andere Pläne.
Anis Amri ist laut Medienberichten von der Terrormiliz Islamischer Staat zu dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt gedrängt worden. Er hatte nach Informationen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ im Oktoberursprünglich vor, in die vom IS kontrollierten Gebiete auszureisen, wurde aber von einem odermehreren Mitgliedern gedrängt, den Anschlag zu verüben. Die Terrormiliz habe „das besondere Potenzial“ Amris erkannt, heißt es unter Berufung auf Ermittlerkreise.
Amri soll noch unmittelbar vor dem Anschlag mit einem IS-Mitglied Kontakt gehabt und Nachrichtenausgetauscht haben. Die Behörden gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass dies ein sogenannter „IS-Instrukteur“ war, der Islamisten dabei berät, wie sie Anschläge im Westen begehen.
Amri hatte im Dezember einen Lastwagen gestohlen und den Fahrer erschossen. Das Fahrzeuglenkte er in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche und tötete elf Passanten. Anschließend flüchtete er querdurch Europa, bis er in Italien von Polizisten erschossen wurde. (dpa)