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Anbau und Sanierung bei laufendem Lehrbetrieb. Auch in Potsdam sind viele Bildungseinrichtungen – wie hier die Da-Vinci-Schule – Dauerbaustellen.
© Andreas Klaer

Neue Schulen in Berlin: Bei über 30 von 40 neuen Schulen stehen die Standorte bereits fest

Um der steigenden Zahl an Schülern zu begegnen , will Berlin bis 2024/25 40 neue Schulen bauen, vor allem im Ostteil.

Beim Schulbau soll es nun schnell vorangehen, das haben Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) und Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) bei ihrer gerade vorgestellten „Schulbauoffensive“ angekündigt.

Neben dem Großvorhaben Sanierung geht es vor allem um Neubau und Erweiterung von Schulen, weil bis zum Schuljahr 2024/25 rund 70.000 Schüler mehr als bisher an den allgemeinbildenden Schulen untergebracht werden müssen, dazu kommen rund 16.000 Schüler mehr an beruflichen Schulen.

40 neue Schulen für Berlin

Den höchsten Bedarf an zusätzlichen Grundschulplätzen bis 2024/25 gibt es in Pankow (7490), gefolgt von Lichtenberg (5700) und Mitte (5330). Bei den weiterführenden Schulen liegt Lichtenberg vorn (6710), gefolgt von Pankow (3850), Spandau, Treptow-Köpenick und Reinickendorf benötigen je rund 2200 zusätzliche Oberschulplätze.

Deshalb sollen 40 neue Schulen gebaut werden. Mehr als 30 Standorte sind bereits identifiziert (siehe Grafik), 20 Grundstücke sind nach Angaben der Senatorinnen gesichert. Außerdem sind an zahlreichen weiteren Schulen Ergänzungs- und Erweiterungsbauten vorgesehen. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf soll eine neue staatliche Grundschule entstehen. Im Gespräch ist ein Rohbau an der Glockenturmstraße, in dem Saudi-Arabien bis vor Kurzem eine Schule errichten wollte. „Wir wollen das Grundstück erwerben und können uns dort gut eine staatliche Grundschule vorstellen“, sagte Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD).

Für den Aufbau des zuständigen Landesunternehmens werden zwei Jahre veranschlagt

Zehn Schulbauprojekte entstehen derzeit in einem beschleunigten Verfahren, bei dem die Bauzeit halbiert werden soll. Davon werden drei neue Schulen in Holzbauweise errichtet. Es handelt sich um eine Integrierte Sekundarschule in Marzahn (Schule an der Schule) und zwei neue Grundschulen in Lichtenberg (Sewanstr. 43 und Konrad-Wolf-Str. 11).

Zur Frage nach dem geplanten Landesunternehmen zum Schulbau stellte die Finanzverwaltung am Mittwoch klar, dass zunächst erarbeitet werden müsse, welche mögliche Organisationsform am wirtschaftlich solidesten funktionieren könne. Darüber werde noch diskutiert. „Zum Aufbau nehmen wir uns zwei Jahre Zeit“, sagte Kollatz-Ahnen.

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