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Immer wieder wurden an der Schnellstrecke Berlin-Hannover Gleisarbeiten vorgenommen.
© dpa

Fernverkehr der Deutschen Bahn: Bahnstrecke von Berlin nach Hannover wird ausgebaut

Die Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Hannover wird ausgebaut. Danach müssten sich ICE-Züge nicht mehr ein Gleis mit Regionalbahnen und Güterzügen teilen.

20 Jahre nach der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Berlin–Hannover 1998 werden die Pläne zum Ausbau der Verbindung konkret. Neben den Gleisen der schnellen Züge soll die Stammstrecke durchgehend befahrbar, elektrifiziert und für Tempo 160 ausgebaut werden. Dazu will die Bahn auch den Engpass im Trappenschutzgebiet bei Rathenow beseitigen.

Bisher teilen sich die ICE-Züge die Gleise auf einem 17 Kilometer langen Abschnitt östlich von Rathenow mit Regionalbahnen und Güterzügen. Hier führt die Trasse über fünf Kilometern durch das Trappenschutzgebiet. Damit die seltenen Großvögel beim Queren der Gleise nicht von den Zügen erfasst werden, baute man als Starthilfe sieben Meter hohe Dämme parallel zu den Gleisen – und verzichtete auf ein drittes Gleis. Und wo das Gleis lag, verzichtete man zudem aus Kostengründen auf den Bau einer Oberleitung.

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Jetzt aber soll das damals Versäumte nachgeholt werden. Im Bundesverkehrswegeplan 2016 ist das Projekt bereits als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Und die Bahn hat nun ein Konzept zum Ausbau entwickelt: In der ersten Stufe soll in den Bereichen bei Schönhausen und Gardelegen jeweils ein Umfahrungsgleis mit Oberleitung gebaut werden. Beide Abschnitte sollen für Tempo 160 ausgebaut werden; heute ist bei 120 km/h Schluss.

Die ICE-Züge können dann auf die Umfahrungsstrecke wechseln, wenn an der Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut wird. So können Sperrungen, wie es sie in der Vergangenheit gab, vermieden werden. In der zweiten Stufe soll dann die Stammstrecke komplett elektrifiziert sowie das dritte Gleis im fehlenden Abschnitt gelegt werden.

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