5000 Biontech-Dosen für Krankenhäuser: Alle Covid-19-Stationen in Berlin erhalten Impfstoff für Mitarbeiter
In 30 Berliner Kliniken werden insgesamt 1600 Corona-Patienten behandelt. Nun sollen dort möglichst alle Ärzte und Pflegekräfte geimpft werden.
In Berlin könnten Pflegekräfte und Ärzte auf den Covid-19-Stationen bald gegen Sars-Cov-2 geimpft sein - zumindest die erste Dosis wird dort vielen bald gespritzt.
Alle Berliner Krankenhäuser, in denen Corona-Patienten versorgt werden, sollen am Dienstag mit Impfdosen beliefert werden. Nach Tagesspiegel-Informationen hat der Senat dazu 5000 Ampullen der Pharmafirmen Biontech und Pfizer ausliefern lassen.
Bislang war bekannt, dass die landeseigenen Vivantes-Kliniken und die Charité mit Impfdosen versorgt werden. Anders als berichtet, sind für die beiden Klinikkonzerne aber nicht je 2000 Impfdosen vorgesehen, sondern etwas mehr als 1000 Ampullen.
Die privat betriebenen, gemeinnützigen und kirchlichen Krankenhäuser, in denen Covid-19-Fälle behandelt werden, werden ebenfalls versorgt. Einer dazu verwendeten Liste zufolge behandeln neben den Großkrankenhäusern von Vivantes und Charité vor allem die DRK-Kliniken, das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau, die Helios-Kliniken und das Unfallkrankenhaus in Berlin-Marzahn viele Covid-19-Fälle.
Unklar ist, ob auch Leasing-Pflegekräfte in den Kliniken geimpft werden sollen. Einige Krankenhäuser sind auf Zeit- und Leiharbeitsfirmen angewiesen.
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Corona-Patienten werden in fast 30 Krankenhäusern Berlins behandelt, die intensivmedizinischen Fälle aber in nur einigen Kliniken: Die schwersten Fälle kommen in die als sogenanntes Level-I-Krankenhaus eingestufte Charité. In den 16 Level-II-Kliniken werden weitere Corona-Intensiv-Patienten versorgt; darunter unter anderem in den großen Vivantes-Häusern, den Kliniken von DRK, Sana und Helios sowie kirchlichen Trägern. Insgesamt liegen 1600 Covid-19-Patienten in Berlins Krankenhäusern, 427 davon auf einer Intensivstation.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte Berlins wichtigste Kliniken im November angewiesen, planbare Eingriffe zu verschieben. So sollen Kapazitäten frei gehalten werden. Die Anweisung gilt für die 38 Notfallkrankenhäuser der Stadt, von denen viele die vom Coronavirus schwer betroffenen Berliner versorgen. Die Charité etwa hat ihren Notbetrieb bis 31. Januar verlängert.
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