„Uber Premium“ startet in Berlin: 60 Prozent mehr zahlen, dafür Jaguar fahren
Bevorzugte Temperatur im Auto, Lust auf eine Unterhaltung mit dem Fahrer? Bei einem neuen Service des Fahrdienstes Uber kann der Kunde Präferenzen angeben.
Der Fahrdienst-Vermittler Uber erweitert sein Angebot in Deutschland mit einem neuen Premium-Dienst. Ab sofort können Nutzer zunächst in Berlin über den neuen Service „Uber Premium“ Fahrten in Limousinen der gehobenen Mittel- und Oberklasse bestellen.
Zu den verfügbaren Modellen der Flotte gehören etwa die Mercedes E-Klasse, Jaguar I-Pace oder Audi A6, teilte der Betreiber der Mobilitätsplattform am Donnerstag mit. Der Preis liege etwa 60 Prozent über denen der Angebote „UberX“ und „UberGreen“.
[In unseren Leute-Newslettern berichten wir wöchentlich aus den zwölf Berliner Bezirken. Die Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]
Bereits vor der Fahrt könnten Kunden Präferenzen an den Fahrer übermitteln, etwa welche Raumtemperatur im Fahrzeug sie bevorzugen oder ob sie Interesse an Unterhaltung haben. Wie bei den anderen Mobilitätsangeboten kommen professionelle Fahrer eines lizenzierten Mietwagenunternehmens zum Einsatz.
Uber und der Konflikt mit der Taxi-Branche
Der Fahrpreis werde bereits vor Abschluss der Buchung angezeigt, unabhängig davon, ob sich längere Fahrtzeiten oder Umwege ergeben. In Berlin soll neben der Kartenzahlung alternativ auch Bargeld-Zahlung möglich sein.
In Deutschland gibt es seit langem Konflikte zwischen Uber und der Taxi-Branche. Laut einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Köln aus dem Juli darf die Firma ihr traditionelles Angebot „Uber X“ eigentlich nicht mehr zur Mietwagenvermittlung in Deutschland über die App offerieren – wegen monierter Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz. Das Verbot gilt allerdings erst ab der Zustellung der Entscheidung an Uber in Amsterdam, die bislang noch nicht erfolgte. (dpa)