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Noch viel zu tun. Die Spitzen von Linken (Klaus Lederer), SPD (Michael Müller) und Grünen (Ramona Pop) verhandeln über eine Regierungskoalition.
© Wolfgang Kumm/dpa

Neue Meinungsumfrage für Berlin: 48 Prozent misstrauen Rot-Rot-Grün

Aufbruchstimmung sieht anders aus: Weniger als die Hälfte der Berliner glaubt, dass ein Rot-Rot-Grün die Stadt voranbringen wird - laut einer Umfrage.

Die Berliner sind von Rot-Rot-Grün geteilter Meinung. Auf die Frage, ob das potenzielle Regierungsbündnis aus SPD, Linken und Grünen die Stadt voranbringen werde, sagten 49 Prozent "Ja" und 48 Prozent "Nein". Das hat eine neue Forsa-Umfrage im Auftrag der "Berliner Zeitung" ergeben. Dabei ist die Zustimmung im Osten der Stadt mit 58 Prozent deutlich höher. Im Westen liegt der Wert nur bei 43 Prozent. Auch die unter 30-Jährigen sehen mehr Potenzial in Rot-Rot-Grün: Fast zwei Drittel nehmen an, dass es gut für Berlin ist.

Nach der Wahl am 18. September, bei der die SPD mit 21,6 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis holte, haben ihr jetzt weitere Sympathisanten den Rücken gekehrt. Bei der Sonntagsfrage ("Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Wahlen wären?") kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 20 Prozent. Die CDU kommt auf 18 Prozent (17,6), Grüne (15,2) und Linke (15,6) liegen gleichauf mit 16 Prozent. Es folgen AfD mit 13 (14,2) und FDP mit 7 Prozent (7,4).

Weiter ergab die Umfrage unter anderem, dass die designierte CDU-Landeschefin Monika Grütters noch an ihrer Popularität arbeiten muss. Denn nur 39 Prozent der Befragten konnten mit dem Namen der Kulturstaatsministerin etwas anfangen, die Noch-Innensenator Frank Henkel im Parteiamt nachfolgen soll. Allerdings gibt es auch hier wieder Unterschiede zwischen Alt und Jung: Während 61 Prozent der über 60-Jährigen Grütters kennen, sind es bei den 30-Jährigen nur 10 Prozent.

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