Nach Rückzug von Frank Henkel: CDU-Landesvorstand nominiert Grütters
Auf einem kleinen Parteitag am 2. Dezember will die Partei Monika Grütters zur neuen Vorsitzenden küren. Ihre Nominierung erfolgte einstimmig.
Der CDU-Landesvorstand hat am Freitagabend das Vorgehen nach dem Rücktritt von Frank Henkel beraten. Auf einem kleinen Parteitag am 2. Dezember soll Monika Grütters zur Parteivorsitzenden gewählt werden. Das Präsidium der CDU Berlin hatte die stellvertretende Landesvorsitzende Grütters einstimmig als Kandidatin für den Landesvorsitz nominiert. Der Landesvorstand war diesem Vorschlag ebenfalls einstimmig gefolgt.
Die Kulturstaatsministerin und Berliner Bundestagsabgeordnete Grütters nahm an der Vorstandssitzung am Freitag nicht teil, erklärte aber, Henkels Vorgehen sei mit ihr abgestimmt. Zudem wollte der Vorstand eine Kommission zur Analyse des Wahlergebnisses berufen. Nach der Wahl ließ Grütters mit Blick auf die kommende Zeit in der Opposition mitteilen: "Unser Ziel muss es sein, als kritische Oppositionspartei konstruktive und kompetente Vorschläge für unsere Stadt zu entwickeln. Berlin darf nicht unter Wert regiert werden.“
Grütters soll "für CDU als soziale und liberale Großstadtpartei" stehen
Frank Henkel, noch amtierende Landeschef, hatte am Donnerstag angekündigt, sein Amt so bald wie möglich aufzugeben. Henkel zog damit die Konsequenz aus dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Abgeordnetenhauswahl am 18. September, als die CDU nur 17,6 Prozent der Stimmen gewann. Kai Wegner, Generalsekretär der Berliner CDU bedankte sich bei Frank Henkel und freut sich bereits auf Grüters: "Monika Grütters wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die CDU als soziale und liberale Großstadtpartei glaubwürdig zu erneuern. Die CDU wird die Stimme der bürgerlichen Vernunft sein gegen Experimente eines Linksbündnisses", so Wegner.