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Großeinsatz. Zahlreiche Beamte sicherten den Tatort an der Schinkestraße.
© Annette Riedl/dpa

Kriminalität in Neukölln: 32-Jähriger durch Schüsse verletzt

Bei einer Auseinandersetzung wurde in der Nacht zu Sonntag in Neukölln ein Mann von einer Kugel getroffen. Er wird stationär behandelt, der Täter ist flüchtig.

Es passierte am späten Samstagabend gegen 22.40 Uhr. In der Neuköllner Schinkestraße unweit des U-Bahnhofs Schönleinstraße fielen nach Angaben der Polizei mehrere Schüsse. Als die Beamten am Tatort eintrafen, fanden sie einen 32-Jährigen vor, der durch die Schüsse im Bereich der Hüfte verletzt worden war, wie ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen sagte.

Die sofort eingeleitete Suche nach dem flüchtigen Täter blieb ohne Ergebnis. Die Identität des Schützen ist der Polizei bisher nicht bekannt. Der Verletzte ist den Angaben zufolge deutscher Staatsbürger. Er wird derzeit stationär behandelt. Ein Kriminalkommissariat ermittelt.

Zuerst hatte die "B.Z." über den Vorfall berichtet. Angaben der Zeitung, dass es vor den Schüssen einen Streit gegeben haben soll, konnte die Polizei am Sonntag nicht bestätigen. Es treffe aber zu, dass man bisher noch nicht sagen könne, ob die Verletzung am Bein des Mannes durch einen Querschläger oder einen gezielten Schuss entstanden ist.

In der Schinkestraße, die vom Kottbusser Damm abgeht und bis zum Landwehrkanal führt, hatte es in den vergangenen Jahren wiederholt größere Polizeieinsätze gegeben, bei denen es oft um kriminelle Clans ging. So wurden 2016 in der Schinkestraße drei Männer festgenommen, die der arabischen Großfamilie Al-Z. angehören, von der der Polizei viele Mitglieder durch kriminelle Aktivitäten bekannt sind. Dabei ging es um den Mordversuch und den KaDeWe-Raub von 2014.

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