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Die Integrationsbeauftragte Monika Lüke vor Plakaten der Kampagne "Wohnungen für Flüchtlinge".
© dpa

Nach Aufruf durch Monika Lüke: 20 Privatwohnungen für Flüchtlinge in Berlin

Der Aufruf der Integrationsbeauftragten Monika Lüke zeigt langsam Wirkung: Die ersten 20 Wohnungen kommen in die engere Auswahl für Flüchtlinge. Zudem gibt es neue Daten über die Gesamtanzahl der Asyl-Suchenden in Berlin und ihre Verteilung auf die Bezirke.

Der Senat hatte vor zwei Wochen Privatleute aufgerufen, freie Wohnungen für Flüchtlinge anzubieten. „Für die Menschen, die zu uns kommen, ist die Bereitstellung von geeignetem Wohnraum das dringlichste Problem. Gerade Flüchtlinge brauchen einen privaten Rückzugsraum, das hat viel mit Menschenwürde zu tun“, sagte die Integrationsbeauftragte Monika Lüke damals. Die geplanten und umstrittenen Container-Siedlungen können ihrer Meinung nach nur eine Übergangslösung sein.

Im Laufe der vergangenen beiden Wochen wurden etwa 20 Wohnungen gefunden, die in die engere Wahl für Flüchtlinge kommen, teilte das Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), das die Vermittlung organisiert, am Dienstag auf Anfrage mit. Weitere Angebote können unter der Telefonnummer (0800) 96 46 78 243 sowie per E-Mail gemeldet werden: wohnraum-fuer-fluechtlinge@ejf.de.

So sehen die Plakate aus, die seit etwa zwei Wochen in Berlin hängen. Weiter unten befinden sich Abreißzettelchen mit der Telefonnummer (nicht im Bild).
So sehen die Plakate aus, die seit etwa zwei Wochen in Berlin hängen. Weiter unten befinden sich Abreißzettelchen mit der Telefonnummer (nicht im Bild).
© dpa

Die meisten kommen aus Syrien

Die meisten Flüchtlinge, die in Berlin Asyl suchen, kommen derzeit aus dem vom Bürgerkrieg geplagten Syrien. Laut einer Antwort der Sozialverwaltung auf eine SPD-Anfrage waren dies in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 Menschen. 1554 kamen aus Serbien, 1114 aus Bosnien und Herzegowina.

Je rund 400 kamen aus Vietnam und den Palästinensischen Autonomiegebieten, je rund 300 aus Afghanistan, Pakistan und der Türkei. Aus Ägypten und Eritrea kamen je rund 200.

In diesen Bezirken wohnen die meisten Flüchtlinge

Die meisten Flüchtlinge sind laut Senat derzeit in Spandau untergebracht (1605). In Mitte und Lichtenberg sind es ebenfalls 1600, in Reinickendorf rund 1200. Knapp 1000 sind es in Tempelhof-Schöneberg, knapp 900 in Treptow-Köpenick. In Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf sind derzeit jeweils rund 800 Flüchtlinge registriert, in Marzahn-Hellersdorf rund 600.

Neukölln und Steglitz-Zehlendorf haben mit rund 400 sowie rund 300 Flüchtlingen derzeit die geringsten Zahlen.

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