Berlin: 19.000 Flüchtlinge eröffnen Konto bei Sparkasse
Vor acht Monaten hatte das Kreditinstitut in Lichtenberg und Wilmersdorf eigens zwei Kundencenter für Migranten eingerichtet. Die Resonanz ist groß.
Rund 19.000 Flüchtlinge haben bei der Berliner Sparkasse bislang ein Konto eröffnet. Allein seit September 2015 hätten gut 14.000 Flüchtlinge eine Bankverbindung erhalten, sagte Sprecherin Constanze Stempel am Dienstag in Berlin. Vor gut acht Monaten hatte das Kreditinstitut in Lichtenberg und Wilmersdorf eigens zwei Kundencenter für Migranten eingerichtet. Dort arbeite nicht nur speziell geschultes Personal, auch mehrere Sprachmittler seien dort tätig.
Spezielle Filialen in Lichtenberg und Wilmersdorf
Zuvor hätten die Migranten versucht, in irgendeiner Anlaufstelle der Berliner Sparkassen ein Bankkonto zu eröffnen, vorzugsweise in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften oder des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso), sagte Stempel.
Das habe die Mitarbeiter teilweise überfordert, da für die Einrichtung besondere Kenntnisse nötig seien.
Täglich 150 Flüchtlinge
Das betreffe beispielsweise die Überprüfung der vorgelegten Dokumente, sagte die Sprecherin. Grundvoraussetzungen für ein Konto sind laut Sparkasse eine Registrierung beim Lageso und eine Berliner Meldeadresse. Auch eine Turnhalle werde dafür akzeptiert, sagte Stempel.
Täglich könnten die Mitarbeiter bis zu 150 Konten für Flüchtlinge eröffnen. epd