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In der Hand des IS. Im Mai eroberten die militanten Islamisten die historische Stadt Palmyra und hissten ihre Flagge.
© AFP

Terror in Syrien: IS enthauptet Chefarchäologen von Palmyra

Kämpfer des "Islamischen Staats" haben Khaled Asaad getötet und seinen Leichnam zur Schau gestellt. Er hat mehr als 50 Jahre die berühmten Ruinen von Palmyra erforscht.

Der Chefarchäologe der Wüstenstadt Palmyra, Khaled Asaad, ist von IS-Kämpfern enthauptet worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf Maamoun Abdulkarim, den Chef der syrischen Altertumsbehörde. Demnach wurde der 82-jährige Asaad, der sein ganzes Forscherleben der historischen Stadt gewidmet hatte, bereits vor gut einem Monat von den Islamisten verschleppt. Nachdem er getötet wurde, hängten die IS-Kämpfer seinen Leichnam an eine der historischen Säulen im Zentrum von Palmyra, berichtet Abdulkarim.

Antike Statuen in Sicherheit gebracht

Asaad war entscheidend an der Erforschung Palmyras beteiligt. Vor 2000 Jahren erlebte die Stadt eine Blüte und war ein wichtiges Handelszentrum an der Seidenstraße. Der Archäologe veröffentlichte zahlreiche Arbeiten in internationalen Fachzeitschriften. Er arbeitete zudem mit Wissenschaftlern aus den USA, Frankreich und Deutschland zusammen.

Palmyra wurde im Mai von Truppen des IS erobert. Sie haben immer wieder mit der Zerstörung der Kulturgüter gedroht - wie sie es etwa in Nimrud taten. Dazu kam es bislang aber noch nicht. Angaben der syrischen Behörden zufolge wurden vor der Eroberung der Stadt hunderte Statuen abtransportiert und an sichere Orte gebracht.

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