Einstein-Stiftung Berlin: Erste private Großspende in Aussicht
Die Berliner Einstein-Stiftung hat offenbar einen dicken Fisch an Land gezogen: Ein privater Förderer werde die Stiftung zur Förderung der Spitzenwissenschaft künftig mit jährlich drei Millionen Euro unterstützen, heißt es. Sein Name bleibt vorerst geheim.
Die Berliner Einstein-Stiftung wird künftig von einem privaten Förderer mit bis zu drei Millionen Euro im Jahr unterstützt. Das teilte die Stiftung zur Förderung der Spitzenwissenschaft in Berlin am Donnerstag mit. Das Geld solle zur „Personenförderung“ eingesetzt werden, heißt es – also um international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Berlin zu holen, dauerhaft oder auf Zeit. Denkbar wäre auch, dass die Universitäten mit dem Geld Berufungen besonders teurer Professuren leichter realisieren können.
Auch ein Empfang im Abgeordnetenhaus ist geplant
Um wen es sich bei dem neuen Unterstützer handelt, will die Einstein-Stiftung erst am kommenden Donnerstag verraten, wenn der entsprechende Kooperationsvertrag unterschrieben wird. Auch im Abgeordnetenhaus soll der Spender in der kommenden Woche in einem „angemessenen Rahmen“ vorgestellt werden, ist zu hören.
Die Spende ist der erste bedeutende private Beitrag für die 2009 gegründete Stiftung. Schon damals sollte es durchaus ein Ziel der Stiftung sein, privates Kapital für die Berliner Wissenschaftslandschaft zu akquirieren. Dass dies in den Jahren darauf nicht gelang, gab auch immer wieder Anlass zur Kritik.
Willkommener Zuschuss nach den Kürzungen des Senats
Für die Finanzen der Einrichtung sind drei Millionen Euro jedenfalls eine bedeutsame Summe – nicht zuletzt, weil ihr im vergangenen Jahr die staatlichen Zuschüsse gekürzt wurden. Verfügte die Stiftung im Jahr 2013 noch über 12,5 Millionen Euro an Landeszuschüssen, sind es in diesem Jahr nur 4,5 Millionen Euro und 7,5 Millionen Euro im kommenden Jahr. Für 2016/17 sind bislang fünf Millionen Euro vorgesehen. Ab 2018 soll der Etat der Stiftung wieder auf 15 Millionen Euro steigen.
Allerdings fiel es der Einstein-Stiftung gerade in den Anfangsjahren auch immer wieder schwer, ihr Geld vollständig auszugeben. So mussten mehrfach übrig gebliebene Mittel in die Folgejahre übertragen werden.
Tilmann Warnecke
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