Weiterer Kandidat für Covid-Impfung: Curevac weitet Test für Impfstoff aus
Pharmafirma Curevac untersucht Covid-Impfstoff in klinischer Phase-3-Studie an 2500 Mitarbeitern im Gesundheitswesen. Das Vakzin soll im Kühlschrank haltbar sein.
Das Tübinger Pharmaunternehmen Curevac hat die klinische Phase-3-Studie für seinen Covid-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV gestartet. Ab Dienstag wird der Impfstoff an mehr als 2500 Probanden getestet, die in der Universitätsmedizin Mainz tätig sind. Mit der Studie soll laut Curevac die Sicherheit und Immunogenität des Vakzins untersucht werden.
Erkenntnisse zum Schutz von Klinikpersonal
„Mit dieser klinischen Studie mit Mitarbeitern des Gesundheitswesens wollen wir herausfinden, welchen Unterschied unser Impfstoffkandidat für diese spezielle Personengruppe machen kann, die aufgrund ihrer viralen Exposition einem hohen potenziellen Infektionsrisiko ausgesetzt sind“, sagte Lidia Oostvogels, Leiterin des Bereichs Infektionskrankheiten bei CureVac. „Wir erhoffen uns von dieser Studie zusätzliche Erkenntnisse für einen wirksamen Schutz gegen Covid-19 für diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe“, so Oostvogels. Die Studie ergänzt die von Curevac kürzlich gestartete Testphase mit mehr als 35 000 Teilnehmern.
Die Phase 3-Studie setzt auf eine nicht-interventionelle Studie zu Covid-19 der Universitätsklinik Mainz auf, an der 3600 Klinikmitarbeiter teilnehmen. Diese Studie läuft seit mehreren Monaten und untersucht die Verbreitung von Covid-19 in einem Kollektiv von Mitarbeitern einer Universitätsklinik. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Zahl der SARS-CoV-2-spezifischen Antikörper, die bei den Krankenhausmitarbeitern entstehen und nachgewiesen werden können, sowie die Häufigkeit virologisch bestätigter Covid-19-Erkrankungen in dieser Gruppe.
Curevac-Impfstoff soll leichter haltbar sein
Curevac ist eine von zahlreichen Pharmafirmen weltweit, die an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs arbeiten. Das Tübinger Unternehmen arbeitet wie sein deutscher Konkurrent Biontech, dessen zusammen mit Pfizer entwickelter Impfstoff am Montag von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA grünes Licht erhielt, mit einem Wirkstoff auf der Basis sogenannter Boten-RNA. Im Gegensatz zu anderen Impfstoff-Kandidaten, die teils bei Temperaturen von bis zu -70 Grad gelagert werden müssen, soll der Curevac-Impfstoff nach Angaben des Unternehmens auch bei Kühlschrank-Temperatur mindestens drei Monate stabil bleiben.
Curevac hatte mit der Entwicklung seines mRNA-basierten Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 im Januar 2020 begonnen. Der Wirkstoff basiert auf optimierter, chemisch nicht modifizierter mRNA. Die klinischen Studien der Phase 1 sowie 2a für CVnCoV starteten im Juni bzw. September 2020. Im November 2020 hatte Curevac auf Grundlage der Ergebnisse der Phase 1-Studie mitgeteilt, dass der Impfstoff in allen getesteten Dosisstärken allgemein gut verträglich sei und zusätzlich zu ersten Anzeichen einer T-Zellen- Aktivierung starke Antikörperreaktionen auslöst habe.
„Die Qualität der Immunantwort war mit der von rekonvaleszenten Covid-19-Patienten vergleichbar, und somit ähnlich wie nach einer natürlichen Infektion mit Covid-19“, so das Pharma-Unternehmen.
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