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Nach wie vor pustet die Menschheit zu viele Treibhausgase in die Atmosphäre. Eine Verlangsamung des Anstiegs oder eine Trendumkehr ist nicht zu erkennen, warnt die Weltwetterorganisation.
© Patrick Pleul/ZB/dpa

Weltwetterorganisation WMO warnt: Atmosphäre enthält so viele Treibhausgase wie nie zuvor

Eigentlich sollte die internationale Klimapolitik dazu führen, dass der Anstieg der Treibhause in der Atmosphäre zurückgeht. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre ist nach den Messungen von Klimaforschern so hoch wie nie seit Menschengedenken.

Klimaschutzprogramme zeigen noch immer keine Wirkung

"Es gibt keine Anzeichen für eine Umkehrung des Trends, der zu langfristigem Klimawandel, dem Meeresspiegelanstieg, der Versauerung der Meere und mehr extremen Wettersituationen beiträgt", warnte die Weltwetterorganisation (WMO) am Donnerstag in Genf.

"Ohne eine Verringerung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen wird der Klimawandel zerstörerische und unumkehrbare Folgen für die Erde haben", warnte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. "Die Chance, noch einzugreifen, ist fast vertan." Die Kohlendioxid-Konzentration stieg nach Angaben der WMO im vergangenen Jahr auf 405,5 ppm (Teilchen pro Million Teilchen), nach 403,3 im Jahr 2016.

Verbotener Stoff wird in Ostasien immer noch produziert

Zudem schlagen die Forscher wegen eines Ozonschichtkillers Alarm, der ebenfalls als Treibhausgas wirkt. Es geht um das längst verbotene Kühlmittel CFC-11 oder Trichlorfluormethan, das nach Angaben der WMO offenbar in Ostasien noch hergestellt werde. Der Rückgang von CFC-11 in der Atmosphäre habe sich seit 2012 deutlich verlangsamt. (dpa)

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