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Arndt Kirchhoff ist Arbeitgeberpräsident in NRW und Präsidiumsmitglied in den Spitzenverbänden BDI und BDA sowie Vizepräsident des Autoverbandes VDA.
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Exklusiv

Arbeitgeberpräsident Kirchhoff zur Coronakrise: "Wir müssen bald wieder öffnen"

Der Unternehmer und Verbandsfunktionär Arndt Kirchhoff plädiert für Öffnungsschritte und mehr öffentliche Investitionen.

In der Wirtschaft wächst die Erwartung auf weitere Lockerungen in der Coronakrise. „Die Gesundheit der Menschen geht vor. Aber Menschen werden auch krank, weil sie von Insolvenz oder Arbeitslosigkeit bedroht sind“, sagte Arndt Kirchhoff, Arbeitgeberpräsident in NRW und Vizepräsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände und des Autoverbandes VDA. „Wir müssen bald wieder die Lokale öffnen, damit das soziale Leben in Fahrt kommt“, sagte Kirchhoff dem Tagesspiegel (Montagausgabe).

Bei allen weiteren Maßnahmen müsse die Politik berücksichtigen, dass für die Unternehmen verlässliche Zeitpläne aufgestellt und planbare Perspektiven aufgezeigt würden. „Gerade für Gastronomie und Handel ist die Lage besonders dramatisch. Immer wieder neue kurzfristige Änderungen von Auflagen oder Einschränkungen wären jedoch extrem schädlich“, sagte Kirchhoff weiter. „Das muss unbedingt vermieden werde.“

Gutscheine für Verbraucher könnten helfen 

Für die kommenden Monate regte der Unternehmer und Verbandsvertreter ein Konjunkturprogramm an. „Wenn der Konsum nicht in Schwung kommt, dann kann man nachhelfen. Vielleicht mit Gutscheinen für die Verbraucher“, meinte Kirchhoff. „Doch wir brauchen auch mehr öffentliche Investitionen. Bis mindestens zum Herbst werde die Privatwirtschaft kaum investieren, „weil die Firmen erstmal wieder auf die Beine kommen müssen und das Geld zurückhalten. Deshalb sollten wir die staatlichen Investitionen deutlich erhöhen“, sagte Kirchhoff dem Tagesspiegel.

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