Kriminalitätsstatistik: Vorsicht, Einbrecher!
Die Langfinger sind auf dem Vormarsch. Experten schildern, wie Sie sich besser vor Einbrechern schützen können.
Einbrecher in Deutschland schlagen immer häufiger zu: Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurde im vergangenen Jahr 149.500 Mal in Häuser und Wohnungen eingebrochen - ein Rekordhoch. Mechanische Sicherheitstechnik wie Fensterschlösser und Querriegel allein helfen laut Telenot-Sicherheitsexperten Alexander Kurz nur bedingt. "Einen wirksamen Schutz, der zudem sicherstellt, Einbrechern nicht in die Hände zu laufen, bietet nur eine Kombination aus Mechanik und elektronischen ,Aufpassern' vom Fachmann, die im Notfall Alarm schlagen." Statistisch gehen Langfinger alle drei Minuten in Deutschland auf Beutezug. 2013 waren es mit 149.500 Einbruchdiebstählen 3,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Einer der Spitzenreiter ist Baden-Württemberg. Hier kamen die Täter fast ein Drittel häufiger als 2012. Aufgeklärt wird nur ein Bruchteil der Taten, im Bundesdurchschnitt gerade mal 15,5 Prozent.
Die seelischen Folgen für die Geschädigten sind enorm
Sicherheitsexperte Alexander Kurz von Telenot, einem der führenden Hersteller elektronischer Sicherheitstechnik und Alarmanlagen, beobachtet diesen Trend mit Sorge. "Eindringlinge verursachen oft nicht nur finanziellen Schaden. Weit aus bedeutender sind die seelischen Folgen der Opfer. Dabei ist mit moderner Sicherheitstechnik fast die Hälfte der Einbrüche zu verhindern." Wer sich hierbei ausschließlich auf mechanischen Gebäudeschutz verlässt, hat laut Kurz schlechte Karten: Abschließbare Fenstergriffe, einbruchhemmende Schlösser oder Querriegel an Eingangstüren erschweren zwar Tätern das Einsteigen ins Haus. "Sie schränken die Bewohner im eigenen Objekt aber drastisch ein. Und wenn es brennt, können solche mechanischen Barrieren Hindernisse für die Notfallretter sein", weiß Kurz.
Experten raten zu Schlössern und elektronischer Sicherheitstechnik
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte solide mechanische Schlösser und Fenster in seinem Objekt verbauen und zudem auf elektronische Sicherheitstechnik vertrauen - etwa Bewegungsmelder in den Innenräumen, Magnetkontakte an Fenstern und Türen sowie Blitzleuchten mit Sirene an der Hauswand. Diese "Aufpasser" sind an eine im Haus installierte Alarmanlage angeschlossen. Sobald sich Langfinger Zugang zum Gebäude verschaffen wollen, wird Alarm ausgelöst. "Spätestens wenn die Sirene an der Hauswand innerhalb weniger Sekunden mit ihrem lauten Signalton auf den Einbruchversuch aufmerksam macht, ergreifen die Täter die Flucht." Der Alarm lässt sich automatisch per Alarmanlagen-App auf das Smartphone weiterleiten. Mit Hilfe dieser App von Telenot wissen Hausbewohner sogar außerhalb ihrer vier Wände Bescheid, wie es um die Sicherheit Zuhause bestellt ist.
Die Sicherheitsstandards im Gebäudeschutz sind bislang uneinheitlich
Um die rasant steigende Zahl der Einbruchdiebstähle nachhaltig zu stoppen, brauche es laut Sicherheitsexperte Kurz einheitlicher Sicherheits- bzw. Qualitätsstandards in Sachen Gebäudeschutz. "Die sind nicht klar geregelt. Dabei müsste gerade der Schutz von Leben und Sachwerten durch Sicherheitstechnik in für alle geltende Normen gesetzlich festgelegt werden", fordert Kurz. Hierzu zähle unter anderem die Anerkennung sämtlicher Sicherheitskomponenten und -systeme durch die VdS Schadenverhütung, dem offiziellen Organ der deutschen Versicherungswirtschaft, zur Prüfung und Zulassung von Sicherheitsprodukten. Telenot-Produkte sind
grundsätzlich VdS-zertifiziert. Außerdem erfüllen sie die einschlägigen nationalen und europäischen Anforderungen. Zusammengefasst sind die einzelnen Sicherheitskomponenten - je nach Sicherungs- und Gefahrenklassen - bestmöglich aufeinander abgestimmte Einbruchmelde- und Brandmeldesysteme. AFP
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