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Zwölf Marken, ein Problem. Volkswagen verliert wegen des schwachen chinesischen Marktes an Tempo.
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Update

Flaute beim Autoabsatz: Volkswagen wird langsamer

Europas größter Autobauer verliert an Tempo. Umsatz und Gewinn steigen zwar kräftig - aber die Flaute in China bremst das Wachstum von VW. Die Jahresprognose ist nicht mehr haltbar.

Die Flaute bei den Verkäufen in China und Einbrüche auf weiteren Absatzmärkten haben dem VW-Konzern zur Jahresmitte Tempo genommen. Zwar verbesserte Europas größter Autobauer in den ersten sechs Monaten seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um rund zehn Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Im Auftaktquartal war das Plus mit 17 Prozent aber höher ausgefallen. Auch der zuletzt rückläufige und für VW wichtigste Markt China büßte Zugkraft ein. Dort arbeitet VW mit Partnern und weist die Gewinne gesondert aus. Das wirkt sich dann beim Überschuss aus, der um ein Prozent auf 5,66 Milliarden Euro sank. Die VW-Aktie gab kräftig nach - zuletzt um mehr als 2,5 Prozent.

Beim Umsatz profitierten die Wolfsburger unter anderem vom schwachen Euro, so dass dieser im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1 Prozent auf 108,8 Milliarden Euro stieg. Mit dem Ergebnis übertraf VW die Experten-Erwartungen beim Umsatz und Ebit. Der Überschuss enttäuschte allerdings.

Jahresprognose wird nach unten angepasst

Volkswagen kassierte seine Jahresprognose für die Fahrzeugauslieferungen. Nach einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent in den ersten sechs Monaten traut sich der Konzern bis zum Jahresende nur noch Auslieferungen auf dem Niveau von 2014 zu. Nach einem starken ersten Quartal mit 1,8 Prozent Verkaufsplus hatte der Ausblick Ende April noch zuversichtlicher ausgeschaut und Volkswagen bekräftigte das Ziel, die Auslieferungen im laufenden Jahr „moderat“ zu steigern. Dann aber zog vor allem der größte Markt China die Verkaufsbilanz ins Minus und beendete eine rund fünfeinhalb Jahre lange Wachstumsgeschichte. dpa

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