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Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela.
© Reuters/ Manaure Quintero

Wirtschaftskrise: Venezuelas Wirtschaft 2017 um 16,6 Prozent geschrumpft

Die Wirtschaftsleistung Venezuelas ist im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Das geht aus Berechnungen der Zentralbank für 2017 hervor.

Die Wirtschaftsleistung des südamerikanischen Erdölexporteurs Venezuela ist im vergangenen Jahr nach Angaben von Insidern stark zurückgegangen. Vorläufige Berechnungen der Zentralbank des Landes wiesen für 2017 ein Minus von 16,6 Prozent aus, sagten zwei mit der Angelegenheit Vertraute am Donnerstag in Caracas. Die Zentralbank reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage um Stellungnahme.

Venezuela ist unter der linken Regierung von Präsident Nicolas Maduro in eine schwere Wirtschaftskrise geraten. Das Land leidet unter einer Inflation von 200.000 Prozent und einem Mangel an Grundnahrungsmitteln und Medikamenten. Die schwierige Lage hat zu einer Massenflucht in Nachbarländer geführt. Maduro macht für die Misere einen von den USA angeführten Wirtschaftskrieg verantwortlich, der einen Umsturz zum Ziel habe.

Die USA haben seit 2017 mehrfach Sanktionen gegen Venezuela verhängt und verschärft. Kritiker sehen als Grund dafür jedoch Inkompetenz der Regierung, nicht funktionierende Währungskontrollen sowie Korruption. Die Opposition wirft Maduro zudem vor, eine Diktatur anzustreben. (Reuters)

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