Hohe Kosten für Überweisungen: Über Gebühr
Banken erhöhen die Gebühren für Papier-Überweisungen. Das ist weder gerecht noch transparent. Ein Kommentar.
Die Banken stehen unter Druck. Angesichts niedriger Zinsen fällt es ihnen schwer, mit dem klassischen Einlagengeschäft Geld zu verdienen. Erste Institute erhöhen deshalb die Gebühren: zum Beispiel für die Überweisung auf Papier. Die Postbank verlangt künftig für jeden Überweisungsträger, den der Kunde handschriftlich ausfüllt und zur Bank bringt, fast einen Euro. Bei der Sparda-Bank Berlin werden dafür sogar 1,50 Euro fällig. Wenn man etliche Überweisungen im Monat tätigt, geht das ins Geld. Gerecht ist das nicht. Denn mit den Gebühren bestrafen die Banken die Kunden, die kein Onlinebanking machen wollen oder können, die lieber ihre Überweisungen handschriftlich tätigen – so, wie sie es seit Jahrzehnten gewöhnt sind.
Besser wären pauschale Gebühren
Jemanden zum Fortschritt zu zwingen, hat mit Kundenfreundlichkeit nichts zu tun. Gerechter und transparenter wäre dagegen eine pauschale Gebühr, mit der alle Kontoleistungen abgegolten sind. Dann könnten die Banken auch endlich nicht mehr mit dem kostenlosen Girokonto werben, bei dem oft nur die Kontoführung frei ist, aber Einzelleistungen extra kosten. Der Kunde wüsste dann auf einen Blick, was sein Konto ihn tatsächlich kostet. Und er könnte die Angebote der Banken besser vergleichen.
Carla Neuhaus
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