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Plane-Spotter beobachten und fotografieren auf der Aussichtssterrasse am Flughafen Tegel Maschinen von Air Berlin. Am Freitag, den 27. Oktober 2017, landet am späten Abend hier die letzte Maschine der insolventen Airline.
© Kai-Uwe Heinrich

Air Berlin: Tegel bereitet sich auf Landung der letzten Maschine vor

Der letzte planmäßige Flug der Air Berlin unter eigener Flugnummer ist ausgebucht. Der Berliner Flughafen Tegel will die Maschine feierlich begrüßen.

Der letzte planmäßige Flug der Air Berlin unter eigener Flugnummer ist ausgebucht. Am Donnerstag hatte die Fluggesellschaft mitgeteilt, dass dieser am Freitag, den 27. Oktober, stattfinden soll: Flug AB6210 soll um 21.35 Uhr in München abheben und um 22.45 Uhr in Berlin-Tegel landen. Am späten Donnerstagabend waren die letzten Flüge im günstigsten Tarif Tarif Economy Light für rund 60 Euro (eine Strecke) verfügbar. Am Freitagmorgen kosteten sie bereits rund 350 Euro in dieser Kategorie, in der sogar die Sitzplatzreservierung kostenpflichtig ist. Gegen Mittag war der Flieger ausgebucht.

In der Geschäftsführung von Air Berlin hatte man zunächst keine besonderen Pläne für AB6210. „Das ist ja auch nicht wirklich ein Grund zum Feiern“, sagte Firmensprecher Ralf Kunkel. Bei Berlins Flughafengesellschaft macht man sich indes schon Gedanken. „Wir als Flughafen wollen uns angemessen von der Airline verabschieden, mit deren Mitarbeitern und Passagieren wir über so viele Jahre gut zusammengearbeitet haben“, sagte Flughafensprecher Daniel Tolksdorf am Freitag. Man werde die Besucherterrasse, die normalerweise um 20 Uhr schließt, länger offen lassen, damit auch die Öffentlichkeit die Maschine begrüßen kann. Vor allem für die Planespotter-Gemeinde dürfte das ein wichtiges Ereignis werden.

Das normale Ticket für die Aussichtsplattform kostet drei Euro (hier weitere Informationen). Zudem befindet sich am Eingang eine Sicherheitsschleuse, wie man sie auch von den Zugängen zu den Terminals kennt. Man muss also mit Wartezeiten rechnen - aber das kennen die Freunde von Air Berlin ja schon.

Kevin P. Hoffmann

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