"Schwächephase": Regierung senkt Wachstumsprognose für 2019 auf 0,5 Prozent
Die Bundesregierung rechnet mit einer "Schwächephase" der Konjunktur. Es gebe aber Anzeichen, dass diese bald überwunden werde.
Die Bundesregierung geht in diesem Jahr nur noch von einem geringen Wirtschaftswachstum aus, rechnet 2020 aber mit mehr Dynamik. Wirtschaftsminister Peter Altmaier teilte am Mittwoch in Berlin mit, 2019 nur noch von einem Wachstum von 0,5 Prozent auszugehen. Die bisherige und bereits gesenkte Schätzung lag bei 1,0 Prozent. Belastend wirken unter anderem Handelsstreitigkeiten und die Unsicherheit rund um den Brexit, der viele Unternehmen in Europa bei Investitionen zögern lässt. 2020 wird dann aber mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet.
"Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich seit Mitte des vergangenen Jahres abgekühlt", sagte CDU-Politiker Altmaier. "Die gute Nachricht ist - wir werden diese Schwächephase perspektivisch wieder überwinden." Der Arbeitsmarkt und damit die Löhne entwickelten sich gut. Die Baubranche brumme zudem weiter. (Reuters)