Verbot in Parks und Parkverbot auf Gehwegen: Paris schränkt Gebrauch von E-Scootern ein
Seit gut einem Jahr sind E-Scooter in Paris in Gebrauch. Obwohl sie bei Touristen sehr beliebt sind, gab es viele Beschwerden. Nun reagiert die Stadt.
Mit verschärften Vorschriften reagiert die Stadt Paris auf die zunehmenden Beschwerden über Elektro-Tretroller. Bürgermeisterin Anne Hidalgo kündigte am Donnerstag ein Parkverbot für die sogenannten E-Scooter auf Gehwegen an. Zudem wird ihr Gebrauch "in allen Parks und Gärten verboten", wie Hidalgo sagte. Sie rief die Verleiher auf, die Geschwindigkeit der Flitzer zu drosseln und empfahl Nutzern den Gebrauch eines Helms.
Die neuen Vorschriften sollen ab Freitag in Kraft treten, sobald der Polizeipräfekt einen entsprechenden Erlass unterzeichnet. Danach dürfen die E-Scooter künftig nur noch auf Straßen mit Stellplätzen für Autos und Motorräder parken. Zudem schlug Hidalgo den Anbietern vor, die Geschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer in der Stadt und acht km/h in Fußgängerzonen zu begrenzen.
Bei Touristen sind sie besonders beliebt
In Paris sind die E-Scooter seit gut einem Jahr in Gebrauch. Dort stehen rund 15.000 Tretroller, die Nutzer per Smartphone-App mieten können. Besonders bei Touristen sind sie beliebt. Es mehren sich aber Beschwerden über Unfälle und zugeparkte Gehwege.
Die elektrischen Tretroller dürfen ab dem 15. Juni auch auf deutschen Radwegen und Straßen fahren. Das Bundeskabinett hatte Ende Mai dafür den Weg freigemacht. Anders als ursprünglich vorgesehen sollen die E-Scooter nicht auf Gehwegen und in Fußgängerzonen fahren dürfen, außerdem gilt ein Mindestalter von 14 Jahren für die Nutzung. (AFP)